Nach dem tollen Start der Reihe um die Strandspürnasen Nick, Leni, Albert und Beagle Charlie habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Diese steht „Wirbel um die Villa am Meer“ in nichts nach, ganz im Gegenteil! „Dicht auf den Fersen der Meisterdiebe“ hat mich auf der ganzen Linie überzeugt. Der Kriminalfall, den die kleinen Detektive aufklären, ist eine richtig runde Sache – Spannend, interessant und undurchsichtig, denn selbst ich als Erwachsene konnte über weite Strecken nur mutmaßen, wer hinter den Diebstählen steckt.
Die Charaktere sind erneut gut ausgearbeitet, sowohl die neuen dieses Bandes als auch die alten, die mir noch vom ersten Teil gut im Gedächtnis geblieben sind. Die Jugendlichen und Kinder entwickeln sich schlüssig und sympathisch weiter. Vor allem Tim, der kleine Bruder von Nick und Leni hat es mir angetan. Wer die Bücher kennt, wird wissen, warum. Wer nicht, sollte es „topsdem, aber bitte gefälligst“ nachholen. :-)
Neben dem gut gelungenen, kindgerecht umgesetzten Kriminalfall mit viel strandvoort´ schem Flair, der bei mir eine gehörige Portion Meerweh aufkommen ließ, hat mir ebenso gut der Umgang mit dem Glauben gefallen. Auf zentrale Fragen, die auch schon Kinder arg beschäftigen, gibt es hier wirklich gute, alltagsnahe Erklärungen, die alles rund um Gott gar nicht mehr so fern, abgefahren und unrealistisch wirken lässt, wie es das sonst oft auf viele tut.
Auch mein Sohn war begeistert. Er hat mir das ganze Buch vorgelesen und nicht wie so oft nach den ersten Kapiteln damit aufgehört. Die Strandspürnasen fand er echt cool, die Geschichte total spannend und bei den Glaubensthemen gab es meist einen kleinen Austausch zwischen uns, denn die Erklärungen haben das Abstrakte gut aus der gedanklichen Vorstellung genommen und gezeigt, dass Gott „alltagstauglicher“ ist als man oft denkt.
Nun freuen wir beide uns sehr auf den nächsten Streich der Autorin!
Inhalt
In Strandvoort gehen Diebe um! Bei einem Einkauf im Supermarkt hören Nick, Leni und Albert, wie sich Kunden über Fahrraddiebstähle unterhalten. Kurz darauf wird am Strand Alberts Handy gestohlen und auch andere Gäste beschweren sich über entwendete Gegenstände.
Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, beschließen die drei, in diesem Fall zu ermitteln und die dreisten Diebe dingfest zu machen. Doch diesmal kommen die Strandspürnasen nicht richtig weiter. Nick und Leni sind enttäuscht und wütend. Was sollen sie nur tun? Und warum hilft Gott ihnen nicht bei der Aufklärung des Verbrechens, obwohl sie doch jeden Tag mit ihm darüber sprechen? Wird es ihnen gelingen, die Diebe zu schnappen, bevor Alberts Sommerferien enden?
Autorin
Christina Herr, geb. 1973, arbeitete als Lehrerin, bis sie ihre Leidenschaft für Bücher zum Beruf machte. Heute ist sie freiberufliche Lektorin, Autorin und Buchbloggerin. Mit ihrer Familie lebt sie in Mittelhessen, wo ihr Hund Charlie sie gehörig auf Trab hält.
Quelle: Neukirchener Verlag