*+* Sarah Beth Durst: „Die Macht der verlorenen Träume“ *+*

Sophies Eltern führen eine Buchhandlung, in der sie im Geheimen auch Träume verkaufen! Sie destillieren diese Träume anderer Menschen, füllen sie in Flaschen ab und versorgen damit ihre Kundschaft – ein mitunter gefährliches Geschäft. Denn es gibt wie wir alle wissen nicht nur schöne Filme, die des Nachts vor unserem inneren Auge ablaufen, und auch die windige Kundschaft ist nicht immer ehrenwert. Nicht auszudenken, wenn ein Traum in die falschen Hände gerät! Weil Sophie ein neugieriges und wissbegieriges Kind ist, kann sie irgendwann der Versuchung nicht mehr widerstehen und trinkt einen der Träume, was ihr einen neuen Freund in Form eines Monsters beschert. Und was nun? Natürlich bemerken die Eltern, was passiert ist. Sie schimpfen und erklären und können der Tochter nicht lange gram sein. So darf Sophie sogar ihr knuddeliges, flauschiges, freches, verfressenes, kluges, vorlautes, helfendes Monster mit dem Herz am rechten Fleck behalten und es dankt dies der ganzen Familie mit seiner ganzen Loyalität und Freundschaft, zu der ein solches Monster eben fähig ist.

Wie es sich für ein gutes Kinderbuch gehört, darf auch ein Bösewicht nicht fehlen. Der Gegenspieler, an dem man sich mit seinen kindlichen Eigenschaften aufreiben kann, der aber nicht zu böse und gewaltig ist, als dass die kindlichen und fantastischen Helden entmutigt aufgeben müssten, denn das wäre fatal.

Die Aussage, die die Geschichte erzählt und die immer wieder auch zwischen den Zeilen aufblitzt, ist sehr kindgerecht und gefällt auch mir als längst Erwachsene und Mutter zweier Söhne gut. Auch die Umsetzung von der „Moral von der Geschicht“ hat mich überzeugt. Die schöne Wertevermittlung von Mut, Freundschaft, Empathie, Zusammenhalt, Ehrlichkeit, Helfen, Miteinander und gerne auch mal Querdenkerei, das alles steckt in dieser kreativen, fantasievollen Geschichte. Deren Charaktere hatten zudem sogleich mein Herz erobert. Egal ob die neugierige, unerschrockene und dennoch manchmal ängstliche Sophie, ihr toll gelungener Monsterfreund oder auch die Schulkollegen, Eltern, Bösewicht… sie alle sind für die Zielgruppe gut getroffen und umgesetzt. Es hat Spaß gemacht, ihre Geschichte zu lesen und sich von den zahlreichen Einfällen der Autorin überraschen zu lassen!
Von mir gibt es eine Empfehlung für Leser ab 10 Jahren!

Inhalt
Ein zauberhafter Kinderroman über das Träumen und ein fantasievolles Spiel mit der Frage, was passiert, wenn die Wesen aus unseren Träumen lebendig werden.
Im Buchladen von Sophies Eltern gibt es nicht nur Bücher zu kaufen – sondern auch Träume. Sowohl schöne als auch böse Träume werden hier destilliert, in Flaschen abgefüllt und verkauft. Aber das Traumgeschäft ist gefährlich und streng geheim, denn mit Träumen ist nicht zu spaßen! Ausgerechnet an Sophies zwölftem Geburtstag wird im Buchladen eingebrochen. Sämtliche Flaschen mit Albträumen werden gestohlen. Und Sophies Eltern werden entführt!
Zusammen mit ihrem Freund Ethan macht sich Sophie auf die Suche nach ihren Eltern und den verlorenen Träumen.
Übersetzt von Nadine Mannchen

Autorin
Bevor Sarah Beth Durst beschloss, Kinderbücher zu schreiben, wollte sie unbedingt Wonderwoman werden. Sie wäre aber auch mit einer Karriere als Prinzessin zufrieden gewesen. Heute ist sie eine erfolgreiche Autorin und lebt in einer Kleinstadt im Staat New York zusammen mit ihrem Mann, ihren Kindern und einer Katze mit schlechten Manieren.
Quelle: LOEWE Verlag

Über irveliest

Wie ihr euch sicher schon denken könnt lese ich sehr gerne, am liebsten Krimis und Thriller, aber auch niveauvolle Romane, Kinder- und Jugendbücher. Meine Lieblingsbuchhandlungen sind unsere kleine Buchhandlung am Ort und zum ordentlichen Stöbern Thalia in der Nachbarstadt. Online stöbere ich am liebsten bei lovelybooks und auch bei Amazon nach Büchern...
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2 Antworten zu *+* Sarah Beth Durst: „Die Macht der verlorenen Träume“ *+*

  1. Mikka Liest schreibt:

    Huhu!

    Von Sarah Beth Durst habe ich vor drei Jahren „Chasing Power“ gelesen und rezensiert, das fand ich großartig! Ich glaube, das ist leider nie auf Deutsch übersetzt worden…

    Das war aber auch eher ein Jugendbuch, aber dieses Kinderbuch hier klingt auch toll, ich sollte wirklich mal wieder was von der Autorin lesen! :-)

    Schöne Rezension!

    LG,
    Mikka
    [ Mikka liest von A bis Z ]

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