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Die 4 Weihnachtskerzen
Am Adventskranz brannten vier Kerzen. Es war ganz still, sodass man hören konnte, was die Kerzen leise zueinander flüsterten.
Die erste Kerze seufzte und sagte:
„Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen sehen mich nicht. Die Menschen streiten, hassen einander und bringen sich gegenseitig um, sie wollen mich nicht.“
Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich in der Dunkelheit des Unfriedens.
Die zweite Kerze flackerte auf und sagte:
„Ich heiße Glaube. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen führen Krieg wegen mir.“
Ein Luftzug wehte durch den Raum und die zweite Kerze war aus.
Leise und traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort:
„Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr, zu brennen. Die Menschen stellen mich zur Seite. Sie sehen nur noch sich selbst und nicht sie anderen, die sie lieb haben sollten.“
Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht erloschen.
Da kam ein Kind ins Zimmer. Es schaute die Kerzen an und rief:
„Aber ihr sollt doch alle brennen!“
Es fing an zu weinen. Da meldete sich die vierte Kerze und sagte:
„Hab´ keine Angst. Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich bin die Hoffnung.“
Mit einem Streichholz nahm das Kind Feuer von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an.
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Liebe Lesefreunde,
mit diesem Text, dessen Verfasser ich nicht kenne, wünsche ich euch ein gesegnetes Weihnachtsfest und
dass diese vier Kerzen immer für euch leuchten werden.
In der letzten Zeit hat wohl auch der Letzte begriffen, wie wichtig Frieden ist. Frieden zwischen den Ländern, aber auch untereinander. Und dieser „kleine“ Friede kommt nicht von alleine, wir müssen daran arbeiten – regelmäßig, immer füreinander da sein, nett zueinander sein und vielleicht auch einmal verzeihen, denn ohne Fehl und Tadel ist niemand.
Auch der Glaube ist mir persönlich sehr wichtig. Jeder hat seinen eigenen, ganz individuellen Glauben. Nutzt ihn für gute Dinge. Zieht Kraft daraus, wenn ihr mutlos seid.
Dabei hilft euch auch die Liebe – zu euch selbst, aber auch zu Partner, Familie und Freunden. Gemeinsam schafft man vieles und ist nicht so schnell zu entmutigen. Haltet zusammen und seid immer füreinander da. Die räumliche Distanz ist dafür nicht ausschlaggebend, sondern dass eure Herzen sich finden und füreinander öffnen und ihr euch Trost spendet und beisteht. Natürlich ist es auch wichtig, die schönen Dinge des Lebens miteinander zu teilen!
Verliert nie die Hoffnung! „Wenn Gott dir eine Tür zuschlägt, öffnet er dir ein Fenster.“ So heißt es in einem Sprichwort. Meist gibt es immer einen Weg, um aus schwierigen Situationen herauszufinden. Ich wünsche euch, dass ihr euch von den Problemen, die es leider immer wieder gibt, nicht entmutigen lasst und nach vorne schaut. Nach Regen folgt in der Regel Sonnenschein.
In der letzten Zeit habe ich das Gefühl, dass wir ebenfalls sehr dringend eine fünfte Kerze namens Toleranz gut gebrauchen könnten. Es scheint vielen Menschen immer schwerer zu fallen, andere Meinungen zu akzeptieren oder zumindest zu tolerieren. Diskussionen sind gut, der Austausch von Meinungen, aber wir sollten niemals wegen anderer Standpunkte und Sichtweisen Hass entwickeln, Freundschaften aufkündigen oder Keile in die Familie treiben. Das passiert in letzter Zeit leider viel zu oft. Lasst uns das Herzen am rechten Fleck behalten, mit Augenmaß handeln und Fingerspitzengefühl entwickeln, damit alle Kerzen weiterhin unbeschwert brennen können!
Lasst auch uns füreinander leuchten!
FROHE WEIHNACHTEN euch allen,
besinnliche und friedliche Stunden im Kreise eurer Lieben,
Und bleibt gesund!
das wünsche ich euch von ❤en!