+ René Anour: „Die Totenärztin – Donaunebel“ +

DonaunebelEndlich hielt ich ihn in den Händen, den lang ersehnten dritten Teil der Totenärztin-Reihe von René Anour, war so voller Vorfreude und Neugier, in welche Abenteuer er seine liebenswerte Hauptfigur und die mir nicht weniger ans Herz gewachsenen Nebencharaktere wohl stürzen würde.
Kaum war der Krimi da, habe ich ihn auch schon gelesen und mich sofort wohl gefühlt in diesem wunderbar geschilderten historischen anour´schen Wien.

Egal ob im Sektionssaal, wo die Totenärztin wieder den ein oder anderen Kampf ausfechten muss, oder auf ihren ermittlerischen Alleingängen – Fanny respektive der Autor hat mich einmal mehr gekonnt um den Finger gewickelt. Auch auf dem Parkett des Privatbereichs jenseits der Toten und ihren Geschichten legt der Autor wieder ein gelungenes Tänzchen hin und ich verfolgte unheimlich gern die Entwicklungen rund um Fannys Vater und Tante sowie ihrer besten Freundin und vor allem die ihres Cousins und schillernden Paradiesvogels mit einem Herz aus Gold – Schlomo.

René Anour schafft es erneut, den Erzählbogen von lebendig und atemlos zu humorig, liebevoll, charmant und wahnsinnig packend zu spannen und vergisst dabei nie, den eigentümlichen Wiener Flair einzufangen. Das Kopfkino springt dabei wie von selbst an und auch ein gewisser Ohrwurm hat sich bei mir eingenistet, ebenso wie die Vorfreude auf den nächsten Fall für Fanny!

Inhalt
Wien, 1909: Die Gerichtsmedizin ist eine noch junge Wissenschaft, die sich ständig weiterentwickelt. Fanny Goldmann treibt diesen Fortschritt normalerweise mit voran, doch jetzt ist die sonst unerschrockene Ärztin zwiegespalten. Fanny und ihre Kollege Franz werden erstmals zu einem Tatort gerufen, um die Leichenbeschau vor Ort vorzunehmen. Und obwohl Fanny ziemlich abgehärtet ist, fährt selbst ihr ein Schauer über den Rücken, als sie sich in den dunklen Wäldern der Donauauen einem Mehrfachmord gegenübersieht. Sechs Tote, offenbar qualvoll gestorben, doch ohne erkennbare Todesursache. Ein grausiges Rätsel, das Fanny nicht ruhen lässt. Egal wie gefährlich die Ermittlung wird …
Wissenschaftliche Fortschritte, soziale Umwälzungen, kuriose Fakten: René Anour verbindet fundierte historische Kenntnisse mit einem spannenden Kriminalfall und charmantem Wiener Schmäh.

Autor
René Anour lebt in Wien. Dort studierte er auch Veterinärmedizin, wobei ihn ein Forschungsaufenthalt bis an die Harvard Medical School führte. Er arbeitet inzwischen bei der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit und ist als Experte für neu entwickelte Medikamente für die European Medicines Agency tätig. Sein historischer Roman «Im Schatten des Turms» beleuchtet einen faszinierenden Aspekt der Medizingeschichte: den Narrenturm, die erste psychiatrische Heilanstalt der Welt. Sein zweiter Roman bei Rowohlt ist der Auftakt zu einer Reihe um eine junge Pathologin in Wien zu Beginn des 20. Jahrhunderts: «Die Totenärztin».
Quelle: Rowohlt Verlag

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Über irveliest

Wie ihr euch sicher schon denken könnt lese ich sehr gerne, am liebsten Krimis und Thriller, aber auch niveauvolle Romane, Kinder- und Jugendbücher. Meine Lieblingsbuchhandlungen sind unsere kleine Buchhandlung am Ort und zum ordentlichen Stöbern Thalia in der Nachbarstadt. Online stöbere ich am liebsten bei lovelybooks und auch bei Amazon nach Büchern...
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