*+* BC Schiller: „Dunkelsteig – SCHULD“ *+*

Dunkelsteig SCHULD„Du bist schuld!“ Wenn du diese Botschaft übermittelt bekommst, weißt du vermutlich, worum es geht. Felicitas hat jedoch keinen blassen Schimmer. So sehr sie auch grübelt, ihr fällt keine große Schuld ein, die sie begangen haben könnte. Einzig das mysteriöse Verschwinden ihrer Freundin Manuela im Teufelsspalt, damals vor zwanzig Jahren, kommt ihr immer wieder in den Sinn. Laut einer Legende holt sich dieser Teufelsspalt alle zwanzig Jahre jemanden – und am Ende des letzten Bandes ist Felis Exmann Tim verschwunden und seither nicht wieder aufgetaucht. Daher hat sie beschlossen, in Dunkelsteig zu bleiben und das Geheimnis der Gegend aufzuklären. Denn an die Legende kann sie nicht glauben, zu viele Menschen sind im Lauf der Zeit als vermisst gemeldet worden.

Und nun das. Woran nur könnte Felicitas schuld sein? Es muss etwas mit ihrer damaligen Clique aus Schulzeiten zu tun haben, das ist nicht von der Hand zu weisen. Aber auch Johannes und Adrian haben keinen Schimmer. Und Manuela kann sie nicht mehr fragen. Die Dunkelsteiger treten Felicitas skeptisch und ablehnend gegenüber, da ist also auch keine große Hilfe zu erwarten. Bis sich die komplizierte Frage schließlich löst, prasseln einige Ereignisse über Feli hinweg. Dabei wird der Fokus über die alten Freunde hinweg immer wieder auch auf andere Dorfbewohner gerichtet, was interessante Kenntnisse mit sich bringt. Denn wir erfahren mehr über Felis und auch Manuelas frühere Familienverhältnisse, ebenfalls Überraschendes über so manch anderen Dunkelsteiger.

Der Erzählstil ist wunderbar undurchsichtig, kleine und größere Fragezeichen sowie Cliffhanger durchziehen den Thriller, wobei sich die Autoren auf zwei Zeitebenen bewegen, dem Heute und dem Damals. Das Lesefeeling wird von einer subtilen Spannung getragen, die meine Gänsehaut in Dauerbereitschaft versetzte. Garniert wird mit einigen ganz besonderen Szenen, in denen ich das Atmen vergaß – weil sich die Geschehnisse zwischenzeitlich sehr dramatisch entwickelten, aber auch weil ich alle meine Hirnzellen animierte, die Lösung selbst herauszubekommen. Habe ich aber nicht, obwohl rückblickend eigentlich alles glasklar und mehr als logisch und schlüssig ist. Alles wird aufgelöst, es bleibt nicht die klitzekleinste Frage bei mir offen, außer natürlich dem Großen und Ganzen: Was ist dran an der Legende um den Teufelsspalt, und was ist mit all den verschwundenen Menschen passiert?

Neben der guten Story und dem rasanten Plot, der für mich nach einer Verfilmung im Serienformat schreit – es gibt so herrlich viele Wenden, so viele Entwicklungen – hat mich wie schon im ersten Teil fasziniert, wie gelungen diese beklemmende, bedrückende, teils panische Atmosphäre umgesetzt wird, wie sie in Dunkelsteig um jede Ecke schleicht. Dazu passen die leicht übersinnlich angehauchten Szenen – obwohl…..sind sie es wirklich, oder hat Felicitas einfach nur eine blühende Phantasie, die sich in Stress-Situationen Bahn bricht? Wie auch immer, ich fand auch die Umsetzung dieser Szenen sehr gelungen, und bin schon gespannt wie ein Flitzebogen auf den nächsten Teil.

Inhalt
„Ich wollte endlich wissen, warum so viele Menschen im Teufelsspalt verschwunden sind. Deshalb bin ich in Dunkelsteig geblieben …“ In dem mysteriösen Ort Dunkelsteig findet die Journalistin Felicitas Laudon im Haus ihrer Mutter ein Bündel Briefe. Sie stammen von ihrer Freundin Manuela, die vor zwanzig Jahren im Teufelsspalt verschwand. Manuela hatte die Briefe damals einem älteren Mann geschrieben, in den sie heftig verliebt war. Hat vielleicht dieser geheimnisvolle Geliebte etwas mit ihrem Verschwinden zu tun? Felicitas beginnt nachzuforschen und stößt auf eine heiße Spur, die sie auch in das verlassene Berghotel am Teufelsspalt führt. Doch plötzlich erhalten Felicitas und ihre Freunde Adrian und Johannes verstörende Botschaften, die mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit zusammenhängen. Ein böses Psychospiel nimmt seinen Lauf, und noch ahnt niemand, welche Schuld die jungen Leute vor zwanzig Jahren auf sich geladen haben.

Autoren
BARBARA und CHRISTIAN SCHILLER leben und arbeiten in Wien und auf Mallorca. Sie waren über zwanzig Jahre in der Marketing- und Werbebranche tätig. Gemeinsam schreiben sie unter dem Autorennamen B.C. Schiller packende Thriller. Sie gehören zu den erfolgreichsten Spannungsautoren im deutschsprachigen Raum und haben bisher mit ihren Thrillern über zwei Millionen Leser begeistert.
Quelle: Thalia 

Über irveliest

Wie ihr euch sicher schon denken könnt lese ich sehr gerne, am liebsten Krimis und Thriller, aber auch niveauvolle Romane, Kinder- und Jugendbücher. Meine Lieblingsbuchhandlungen sind unsere kleine Buchhandlung am Ort und zum ordentlichen Stöbern Thalia in der Nachbarstadt. Online stöbere ich am liebsten bei lovelybooks und auch bei Amazon nach Büchern...
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