In Talus küsst die Magie auf ganz charmante Art und Weise die Realität.
Die Welt der Hexen – und davon gibt es verschiedenen Arten – und die Wirklichkeit liegen so eng beieinander, dass ich beim Lesen die Magie manchmal knistern hören konnte, und so kann ich Erin ihren innigsten Herzenswunsch nicht verdenken, wahrer Hexenkunst zu begegnen. Als sie plötzlich einem Geist gegenübersteht, ist sie dennoch etwas überfordert. Zum Glück hat ihr Arbeitskollege ein gutes Gespür für die junge Frau und steht ihr bei.
Als er ihr sein Geheimnis offenbart, gerät ihr Leben erst recht aus den Fugen. Jedoch muss er nicht nur auf Erin achtgeben, denn als äußerst talentierter Tarotleger ist sein Können vor allem zu diesen Zeiten sehr gefragt. Denn in der Welt der Magie geschehen Dinge, die unerklärbar scheinen.
Bis klar ist, was diese Welt aus den Fugen gehoben hat. Talus ist wieder da. Talus, das mächtigste Artefakt in der Welt der Hexen. Denn Talus erfüllt Herzenswünsche. Gute wie böse, das ist das Problem. Wer Talus sein Eigen nennt, hat Macht, aber wie wird sie genutzt werden?
Und zack ist Fantasy mal wieder näher an der Realität dran, als man denkt. Ich habe das Gedankenspiel gern angenommen…. Was würde ich selbst mit Talus machen, was wäre mein Herzenswunsch? Was, wenn dieser magische Würfel in die falschen Hände geriete…
Glücklicherweise gibt es ein solches Artefakt nur im Buch (vermutlich, aber wer weiß das schon so genau?) und ich legte meine Aufmerksamkeit und Kopfkino wieder voll auf die eigentliche Geschichte.
Mir hat an „Talus“ sehr gut gefallen, dass es zwar ein Buch voller Hexen ist, es sich aber von den Hexen-Geschichten abgrenzt, die ich kenne – und die mir früher eine Antipathie gegen diese magischen Wesen eingebracht haben. Die Geschichte ist trotz der Ausflüge in die magische Welt, die atmosphärisch leider nur angerissen wird, sehr realitäts- und gegenwartsbezogen – zumindest habe ich sie so empfunden – und, was mir auch sehr gefallen hat: Sie weist einige Krimielemente und einen gut durchdachten Spannungsbogen auf.
Die Charaktere sind durchwachsen, was mein Sympathiegefühl betrifft. Einige von ihnen mag ich sehr, einige gar nicht, bei wieder anderen bin ich hin und her gerissen, was bei meinem Lesen Lebendigkeit und Dynamik weiter anheizte. Denn so war ich emotional voll dabei – in der vollen Bandbreite –, habe gelitten, gebangt, gejammert, mich gefreut, war fassungslos oder voller Erstaunen.
Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung und bin gespannt, wie es mit den Figuren, ihren Entwicklungen und vor allem mit Talus selbst weitergeht!
Mehr über mein liebstes Hobby gibt es auf der Facebookseite „Irve liest“ und dem Instagram-Account „irveliest“ zu erfahren. Hier zeige ich zeitnah, was ich gerade höre oder lese und geben dabei gerne einen ersten Eindruck preis. Über virtuelle Besucher und freundlichen, buchigen Austausch freue ich mich dort sehr.
Inhalt
Eine skeptische Studentin, die plötzlich einem echten Geist gegenübersteht.
Ein begabter Tarotleger, der sich vor der Zukunft fürchtet.
Eine junge Hexe, die ihre Begabung verflucht.
Ein stolzer Wasserhexer, der die Wahrheit sucht.
Sie alle haben einen Herzenswunsch – und als das sagenumwobenene Artefakt Talus auftaucht, scheint die Erfüllung ihrer größten Träume zum Greifen nah. Aber ein so mächtiger Gegenstand ruft auch böse Mächte auf den Plan. Und je näher sie Talus kommen, desto dunkler werden die Geheimnisse, die das Artefakt enthüllt.
Ein Magiekonzept, das ebenso unwiderstehlich ist wie der Zirkel junger Magier: Lassen Sie sich von den Hexen von Edinburgh verzaubern!
Autorin
Liza Grimm studierte in München Germanistik und verliebte sich währenddessen in Geschichten. Nach ihrem Studium absolvierte sie ein Volontariat bei Neobooks, inzwischen arbeitet sie als Fantasy und Science Fiction Lektorin. Wenn sie gerade nicht schreibt, twittert sie leidenschaftlich gerne über ihren Hund und dreht YouTube-Videos rund um Bücher.
Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur