*+* Irve fragt…. Christina Herr (Strandspürnasen) *+*

Liebe Tina,

vor einigen Jahren haben wir uns über unsere Blogs kennengelernt, schließlich auf einigen Messen und sogar im Urlaub getroffen. Mit der Zeit ist eine echt nette Freundschaft entstanden, die ich – auch wenn sie den Umständen entsprechend oft nur sporadisch gepflegt werden kann – nicht mehr missen möchte.
Daher freue ich mich sehr, dich nun auf meinem Blog vorstellen zu dürfen. Und zwar nicht in erster Linie als Bloggerin der „Superlesehelden“, sondern vielmehr als Autorin.

Möchtest du dich zunächst kurz vorstellen?
Zunächst einmal: Mir geht´s da wie dir – ich möchte unsere Freundschaft auch nicht mehr missen und bin total froh, dass wir uns vor ein paar Jahren im Rahmen unserer Blogs kennengelernt haben!

Und ja, vorstellen möchte ich mich selbstverständlich ebenfalls gern. Ich bin ein Kind der Siebziger, bin also über vierzig Jahre alt. Äußerlich sieht man mir das mittlerweile an, innerlich fühle ich mich wesentlich jünger, manchmal noch wie ein Kind. 😉 Beruflich hatte ich zunächst den Weg als Lehrerin eingeschlagen, mit den Schwerpunktfächern Deutsch, Englisch und Religion. Aus verschiedenen Gründen bin ich dann in der Bücherwelt gelandet und arbeite heute als Lektorin und Autorin – und das mit großer Freude, Leidenschaft und Begeisterung. Wie du ja bereits weißt, lese ich sehr gern und sehr oft. Bücher begleiten mich also nicht nur beruflich, sondern auch privat. Im Grunde genommen immer und überall. 😊 Und wer mich ebenfalls begleitet, das sind meine drei „Männer“: Ehemann Daniel, Sohn Noah und Familienhund Charlie. Gemeinsam leben wir im wunderschönen mittelhessischen Städtchen Lich.

Deine ersten Bücher waren Geschenkbücher für ältere Menschen oder auch frisch gebackene Mütter. Was hat dich dazu inspiriert?
Das Geschenkbuch „Mamaglück“ war mein allererstes Buch, mein Buch-Baby sozusagen. Das war damals ganz schön aufregend … und beglückend. Geschrieben habe ich es aus der Motivation heraus, Mütter und ihren Mama-Job zu würdigen und wertzuschätzen. Die vielen kleinen und großen Dinge, die Mütter Tag für Tag tun und „leisten“, gehen viel zu oft unter. Und dabei sind sie – die Mamas und jeder ihre Handgriffe – doch so, so wichtig, wertvoll und unbezahlbar.

Die Buchreihe für ältere Menschen, bestehend aus drei Titeln, (Stöbert doch gerne mal hier) war eine Auftragsarbeit. Das heißt, der Verlag kam mit der Anfrage auf mich zu, eine Reihe gezielt für eine ältere Leserschaft zu gestalten. Da ich Senioren sehr mag und schätze, habe ich sofort zugesagt. Ich habe mir dann Gedanken zu möglichen Schwerpunkten gemacht und die Buchprojekte schließlich mit dem Schwerpunktthema „Erinnerungen an früher“ umgesetzt. Dass ich dabei mit etlichen älteren Menschen ins Gespräch kam, hat mir besonders viel Spaß gemacht. Ich fand und finde es immer bewundernswert, beeindruckend und berührend, was Senioren alles erlebt haben und was sie zu erzählen haben.

Und wie kamst du auf die Idee, diesen ganz enormen Genrewechsel zu vollziehen? Denn nun schreibst du für eine ganz andere Zielgruppe, hast die Strandspürnasen für junge Leser erfunden und mit dem aktuellen Band „Auf der Jagd nach dem geheimnisvollen Feind“ ist bereits der dritte Teil erschienen.
Einen Roman zu schreiben, war schon lange mein Traum, am liebsten einen Kinderroman. Ich bin selbst begeisterte Kinderbuch-Leserin, seit etwa vierzig Jahren. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Als Mädchen habe ich unter anderem die Kinderkrimi-Reihen von Enid Blyton verschlungen und heiß geliebt. „Die fünf Freunde“ natürlich, alle Titel von „Tina und Tini“, die „Abenteuer“-Reihe oder die „Geheimnis-um“- und „Rätsel-um“-Bücher. Enid Blyton war neben Astrid Lindgren meine liebste Autorin und mittlerweile sind diese beiden „großen Damen“ meine großen Vorbilder. Mir ist natürlich klar, dass ich niemals in deren riesige Fußstapfen treten kann. Dennoch haben mich ihre Bücher – besonders „Die fünf Freunde“ – zu meinen Strandspürnasen inspiriert.

Diese Kinderkrimireihe spielt in Holland. Warum ermitteln die Kinder nicht in heimischen Gefilden sondern in Strandvoort? Verbindet dich etwas Besonderes mit diesem Ort?
Holland – das ist die Heimat meines Herzens. Mein Lieblingsland und das schönste flache Land der Welt, wie ich finde. 😊 Mein Traum ist es, irgendwann einmal ein kleines Ferienhaus in den Niederlanden zu erwerben. Oder vielleicht zu erben. Wie die Familie Winter bei den Strandspürnasen. Die Winters haben nämlich eine alte Pension direkt am Strand geerbt. Da für mich ein Holland-Haus-Kauf momentan nicht möglich ist, reise ich so oft wie möglich an die niederländische Nordseeküste. Oder ich verreise schreibenderweise dorthin – und nehme meine kleinen Leserinnen und Leser einfach mit. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass die niederländische Kultur – die kulinarischen Spezialitäten, die niedlichen Städtchen und die wunderbare Sprache – sehr viel zu bieten hat. Und der (fiktive) Badeort Strandvoort bietet sich für das Erleben von Abenteuern und das Lösen von spannenden Fällen super an. Denn hier geht’s zwar scheinbar sehr beschaulich und harmonisch und entspannt zu, aber dieser Schein trügt ganz gewaltig. 😉

Deine Bücher sind alle im Neukirchener Verlag erschienen, das ist ein christlicher Buchverlag. Hat es sich so ergeben, oder spiegelt das ein Stück weit deine Lebenseinstellung ab?
Das trifft beides zu. Zum einen hat es sich tatsächlich so ergeben. Ich arbeite seit mehreren Jahren für den Neukirchener Verlag als freie Lektorin und habe diese Zusammenarbeit immer als sehr positiv erlebt. Besonders toll fand ich, dass ich neben den Lektoraten auch eigene Ideen einbringen konnte, die sogar äußerst willkommen waren. 😊 So ist dann

mein erstes Buch „Mamaglück“ entstanden und veröffentlicht worden.

Dass das Programm des Verlags sich an christlichen Werten und Inhalten orientiert – ohne dabei übertrieben fromm zu sein –, deckt sich zum anderen mit meiner Lebenshaltung und meinen persönlichen Werten.

Was bedeutet Glauben für dich?
Mein Glaube gibt mir Halt und Hoffnung und Perspektive. Auch – oder besonders – wenn´s mir mal nicht so gut geht oder wenn mich das Leben und der Alltag vor einige Herausforderungen stellen. Dann bin ich mir sicher: Ich bin nicht allein, Gott ist da. Und da Glaube für mich gleichermaßen Beziehung bedeutet, denke ich dann: Gemeinsam schaffen wir das! Zusammen mit der Familie, mit Freunden – und mit Gottes Hilfe.

Deine Strandspürnasen wachsen in einer christlichen Familie auf und das Glaubensthema zieht sich neben den spannenden Fällen wie ein kleiner zweiter roter Faden durch die Bücher. Dabei baust du die Themen und Gedanken sehr lebensnah nah ein und holst den Glauben und das Christsein, was für viele als angestaubt, unnötig und nicht mehr zeitgemäß gilt, ansprechend ins Rampenlicht. Hut ab, das ist dir sehr gut gelungen!
Oh, danke schön – darüber freue ich mich total. 😊

Das liegt mir sehr am Herzen, also Glauben beziehungsweise Christsein mit dem „normalen“ Leben – mit Arbeit und Schule, Familie und Freizeit – zu verbinden. Ich bin in einem christlichen Umfeld aufgewachsen und fand es schon als Kind befremdlich, wenn die beiden Bereiche getrennt wurden, wenn Glaube und Alltag wie zwei verschiedene „Welten“ angesehen wurde. Meine Eltern haben mich zwar keineswegs so erzogen, aber bei anderen Christen habe ich das so beobachtet: In der frommen Welt hat man sich sonntags aufgehalten und entsprechend (religiös) verhalten, in der Alltagswelt hat man sich dann an allen anderen Tagen befunden und Gott und den Glauben außen vor gelassen. Dieses Schubladendenken und -verhalten möchte ich unbedingt vermeiden. Ich bin davon überzeugt, dass sich das Christsein wunderbar und auf natürliche Weise ins tägliche Leben integrieren lässt – und das versuche ich, in meinen Büchern darzustellen.

Meine Söhne sind eher Freunde von Sachbüchern, aber bei den Strandspürnasen war die Begeisterung beim jüngeren sehr groß, er hat es mir, immer wenn Zeit war, in einem relativ kurzen Zeitraum vorgelesen. Was glaubst du, woran es liegt? Du scheinst da den richtigen Ton getroffen zu haben …
Noch so ein tolles Kompliment, danke, liebe Heike! 😊 Ja, der Ton – der ist mir ebenfalls absolut wichtig. Ich möchte niemals und auf keinen Fall von oben herab schreiben, so dass sich die Kinder beim Lesen belehrt oder bevormundet fühlen. Es war mir schon damals als Lehrerin ein großes Anliegen, meinen Schülerinnen und Schülern auf Augenhöhe zu begegnen – auch wenn ich ihnen etwas vermitteln wollte. Ich denke, es kommt beim „richtigen Schreib-Ton“ einerseits auf diese innere Haltung an. Andererseits sind es meiner Meinung nach ebenso Humor und Spannung, die eine entscheidende Rolle spielen. Beides baue ich – wo ich nur kann 😉 und möglichst ohne zu übertreiben – in die Handlung ein.

An dem frisch erschienen Fall „Auf der Jagd nach dem geheimnisvollen Feind“ hast du während der harten Zeit des Corona-Lockdowns geschrieben. Wie hat das funktioniert? Du bist ja nicht nur Autorin, sondern auch Mutter, und musstest wahrscheinlich wie so viele andere auch einen ordentlichen Spagat hinlegen, um allem und jedem gerecht zu werden.
Spürnase Albert würde jetzt sagen: „Das war in der Tat eine enorme Herausforderung, welche die Autorin mit Ach und Krach gemeistert hat.“

Recht hat er, der gute Albert. Ich habe während des Lockdowns so manches Ach von mir gegeben. Ungeplante Veränderungen mag ich nämlich weniger, und Corona hat ja für zahlreiche unplanmäßige und unfreiwillige Änderungen im Alltagsleben gesorgt. Da hat es dann auch schon mal Krach bei uns zu Hause gegeben, weil mein Sohn und ich rund um die Uhr „zusammengepfercht“ waren – und das mit jeweils höchst unterschiedlichen Bedürfnissen und Befindlichkeiten. Dennoch habe ich das Gefühl, dass uns diese anstrengende Corona-Zeit zusammengeschweißt hat, dass sie uns nicht nur räumlich, sondern auch innerlich näher zusammengebracht hat und weiterhin zusammenbringt. Denn: Wir haben den Lockdown ja schließlich zusammen überstanden als Familie, ohne dass wir daran zerbrochen sind. Und ich habe sogar ein Buch – das dritte Abenteuer der Strandspürnasen – geschrieben. Das ist mir manchmal zwar ziemlich schwer gefallen, aber ich habe es trotz der Hindernisse und Herausforderungen irgendwie geschafft. Und das macht mich ein wenig stolz. Und sehr, sehr dankbar.

Wann kommen dir die besten Ideen für deine Bücher?
Zuerst mal vorweg: Meine Arbeitsweise als Autorin ist noch verbesserungsbedürftig. Ich bin, was Zeitplanung, Ordnung und das Einhalten von Abgabeterminen betrifft, so eine Chaotin wie meine Spürnase Leni und …

„Ich bin eine liebenswerte Chaotin, vergiss das nicht!“

Natürlich, Leni. Das stimmt. Jedenfalls sind wir beide auf unsere Art chaotisch. Du, Leni, bist die liebenswerte Chaotin, ich eher so die kreative. Kreativ deshalb, weil ich immerhin immer und überall gute Ideen habe, egal wie turbulent es um mich herum zugeht. Die Ideen schießen mir zuverlässig in den Kopf – beim Kochen, Autofahren, beim Spaziergang mit dem Hund, während …

„Dein Hund heißt auch Charlie, oder?! Ist der auch so süß?“

Richtig, wie euer kleiner Beagle. Und der ist genauso süß und frech und verfressen. Und eine ebenso eifrige Pupsmaschine. Aber jetzt hast du mich ein bisschen durcheinander gebracht, Leni. Wo war ich?

Ach so, die Ideen … Also, die kommen mir natürlich besonders dann, wenn ich gerade in Holland Urlaub mache oder wenn ich mir Urlaubsfotos vom Meer und Strand anschaue. Die Hauptidee zu den Strandspürnasen habe ich übrigens auf einer Fahrt nach Nordholland bekommen. Und die Detailideen entstehen meist während des Schreibprozesses, also während ich am Manuskript eines Strandspürnasen-Bandes arbeite.

Du bist vergleichsweise spät Autorin geworden. War es denn schon immer ein geheimer Wunsch von dir, Bücher zu schreiben? Ursprünglich warst du mal Lehrerin, arbeitest aber auch als Lektorin. Fühlst du dich am beruflichen Ziel, oder gibt es noch Bereiche, die dich zum Hineinschnuppern reizen?
Als jüngere Frau hatte ich eine sogenannte Bucket List erstellt, auf der unter anderem stand, dass ich spätestens im Alter von vierzig Jahren ein Buch veröffentlicht haben wollte. Ich war zwar schon 42, als mein erstes Buch erschien, aber immerhin: Dieser Herzenswunsch hat sich erfüllt. Und ja, ich fühle mich am beruflichen Ziel angekommen. Allerdings noch nicht am Ziel als Autorin. Da gibt es noch wahnsinnig viel zu lernen und auszuprobieren und zu schreiben. Ich glaube, als Autorin ist man nie „am Ende“ angelangt. Allein durch die Recherchen bei jedem Buchprojekt erfährt man jedes Mal etwas Neues.

Nebenbei bist du noch immer als Bloggerin aktiv. Was bedeuten dir die „Superlesehelden“?
Meine Superlesehelden – die habe ich zugunsten der Strandspürnasen ganz schön vernachlässigt! Leider finde ich immer weniger Zeit zum Bloggen, auch wenn mir mein Buchblog sehr am Herzen liegt. Es macht mir riesige Freude, an einem Blogbeitrag zu arbeiten und mich dabei intensiv mit einem bestimmten Buchtitel oder mit Neuerscheinungen zu beschäftigen. So behalte ich auch immer schön den Überblick über Aktuelles aus der Literatur. Am liebsten würde ich wie früher drei bis vier Beiträge pro Woche posten, aber das haut zeitlich einfach nicht mehr hin. Daher steht der Blog momentan im Schatten meiner Autorentätigkeit – und das ist auch gerade in Ordnung so.

Allerdings hat sich die Bloggerwelt sowieso ein wenig verändert, wie ich finde. Der rege Verkehr an Interessenten und Engagierten, der sich vor einigen Jahren noch auf den Blogs getummelt hat, ist mittlerweile Richtung Instagram gezogen. Dort haben sich mittlerweile viele Bücherleute ein Standbein aufgebaut, dort findet der Großteil des Austauschs über Bücher statt und dort bin ich auch mit Begeisterung aktiv – mal mehr, mal weniger, je nach Zeitkapital.

Wie kamst du überhaupt zum Bloggen und wie ist der Name entstanden?
Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, tatsächlich sind es erst sechs Jahre. Im Herbst 2014, vor genau sechs Jahren, haben mein Sohn Noah und ich aus einer spontanen Laune heraus die Superlesehelden ins Leben gerufen. Ich hatte mich vorher ganz, ganz kurz mit dem Thema „Bloggen“ beschäftigt und mir war dabei sofort klar geworden: So was, also so einen Blog, will ich auch. Und zwar sofort. Witzigerweise war es mir zu dem Zeitpunkt egal, über welches Thema ich schreiben beziehungsweise posten wollte. Da Noah damals noch eine nimmersatte Leseratte war und unbedingt beim Bloggen mitmachen wollte, hatte sich diese Fragestellung schnell erledigt: Er stimmte stark für einen Buchblog. Und er war es auch, dem ohne langes Überlegen der Name einfiel: Super.Lese.Helden. Noah war nämlich als Achtjähriger nicht nur ein eifriger Leser, sondern ebenfalls ein großer Fan von Superhelden. Und so haben wir dann diese beiden Leidenschaften in unserem Blognamen verbunden. 😊

Heute blogge ich ohne Noah, was auch völlig okay ist. Er hat als Teenager gerade andere Interessen – und die Freiheit, diese auszuüben, möchte ich ihm lassen.

Was bedeutet Literatur für dich?
Sowohl allerliebste Freizeitbeschäftigung als auch Traumberuf. Meine Familie hält mich oft für einen Nerd. Aber darauf bin ich sogar stolz. Literatur und alles, was damit zu tun hat – ausgiebiges Schmökern, intensives Stöbern in der Buchhandlung, der Besuch von literarischen Veranstaltungen, der Austausch mit anderen Büchermenschen und das stundenlange Lauschen von Hörbüchern – lässt sich aus meinem Leben nicht mehr wegdenken. Und diese buchige Leidenschaft, diese Liebe zur Literatur möchte ich gern mit meinem Blog, über Instagram und durch meine Bücher weitergeben.

Wie wichtig sind dir Buchmessen? Was tust du dort am liebsten?
Als introvertierter Mensch vermeide ich jegliche Menschenansammlung und Großveranstaltung. Die verursachen bei mir Angst und Stress. Bei Buchmessen mache ich da gern eine Ausnahme – das zeigt, wie wichtig mir diese Messen sind. Ich fühle mich in den „Heiligen Hallen“ von Frankfurt und Leipzig jedes Mal wie ein Fisch im Wasser und genieße jedes dieser literarischen Feste. Denn das sind Buchmessen für mich: Feste, in denen ich völlig in die Literaturwelt eintauchen kann, in denen alle Beteiligten das Buch zu Recht in den Mittelpunkt stellen und von Herzen feiern.

Ich kann gar nicht sagen, was ich dort am liebsten mache. Am wichtigsten sind mir die Begegnungen (die mir momentan auch am meisten fehlen …) – die Treffen mit lieben Büchermenschen und -freundinnen wie dir, Heike, mit den Verlagsmitarbeiterinnen und Kollegen und letztendlich auch das intensive Zusammentreffen mit dem Medium Buch, das bei den Messen in tausendfacher Ausführung ausgestellt und präsentiert wird. In den Messehallen komme ich mir immer vor wie in einer gigantischen Buchhandlung oder wie im Bücherparadies. Man könnte auch sagen, ich schwebe dann im siebten Bücher-Himmel. 😊

Gibt es ein Genre, das du gerne schreibtechnisch entdecken möchtest?
Da sind noch sooo viele Buchideen, die in meinem Kopf und in meinem Herzen schlummern (und die ich natürlich in meinem PC festhalte 😉). Dabei achte ich gar nicht so sehr auf ein bestimmtes Genre, sondern vielmehr auf ein faszinierendes Thema oder eine Fragestellung, die mich gerade umtreibt – und daraus ergibt sich dann automatisch das Genre.

Welche buchigen Pläne hast du – oder darfst du noch nichts verraten?
Wie auch immer, ich wünsche dir für die Zukunft viele gute Ideen und ein glückliches Händchen bei deren Umsetzung!
Dank je wel! 😊

Zur Zeit schreibe ich am vierten Band der Strandspürnasen, der im Frühjahr 2021 erscheinen wird – das darf ich verraten. Ich darf sogar schon den Titel verraten.
Oder möchtest du das übernehmen, Nick?

„Klar, Mann. Mach ich. Bin ja nicht umsonst der Chef der Strandspürnasen.“

„Mo-ment mal, großer Bruder! Erstens bist so was von nicht unser Chef und zweitens sollst du unsere Erfinderin gefälligst nicht Mann nennen!“

„Mann … äh, Mensch, Leni. Ist ja gut. Jetzt chill mal. Immerhin bin ich das älteste Strandspürnasen-Mitglied, und das will schon was heißen.“

„Richtig. Das heißt, dass du die älteste Nervensäge bist, die ich …“

„Werte Kollegen, wie wäre es, wenn ihr euren nichtigen Zwist unterbrechen und endlich den Titel unseres neuen Abenteuers preisgeben würdet? Nick?“

„Ja, Albert. Hast wieder mal recht. Aaalso: Das Rätsel des verlorenen Schatzes, so heißt unser vierter Fall. Und wir machen uns darin auf eine coole Schatzsuche, bei der es voll viele Überraschungen gibt.“

„Und streiten tun wir uns dabei auch voll viel. Nicht wahr, Jungs?!“

„In der Tat, leider. Mir schmerzt der Schädel, wenn ich mir diese Situationen in Erinnerung rufe. Eine enorme Herausforderung war das, die wir mit Ach und Krach …“

Die ihr mit Ach und Krach gemeistert habt, vielen Dank, Albert. Ich muss hier mal unterbrechen, meine Lieben, das führt sonst zu weit. Außerdem kann jedermann und jedefrau und jedeskind eure Geschichten ja selbst nachlesen – wie ihr euch enormen Herausforderungen und kniffligen Fällen stellt und diese manchmal mit Ach und Krach, manchmal mit Bravour löst.

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Liebe Tina,
vielen Dank für die Zeit, die du dir für die Beantwortung meiner Fragen genommen hast!
Und auch vorab liebsten Dank…..denn du stellst mir eine „Strandspürnasen-Box“ (gefüllt mit einem Strandspürnasen-Abenteuer nach Wahl und persönlich zusammengestellten Goodies) zur Verfügung, das ich für Spendeneule LIA, sprich: zugunsten des Dattelner Kinderpalliativzentrums, versteigern darf – Hier geht es ab Donnerstag, den 29. Oktober 2020, zum entsprechenden Blogbeitrag -, ich freue mich sehr darüber, und unsere Leser sicher auch….
Übrigens: Der Kater gehört nicht zum Lieferumfang ❤

Alles Liebe
Irve und LIA

Dir ebenfalls ganz lieben Dank, Heike – für die spannenden und intelligenten Fragen, die teilweise enorm herausfordernd 😉 waren!

Über irveliest

Wie ihr euch sicher schon denken könnt lese ich sehr gerne, am liebsten Krimis und Thriller, aber auch niveauvolle Romane, Kinder- und Jugendbücher. Meine Lieblingsbuchhandlungen sind unsere kleine Buchhandlung am Ort und zum ordentlichen Stöbern Thalia in der Nachbarstadt. Online stöbere ich am liebsten bei lovelybooks und auch bei Amazon nach Büchern...
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