In der letzten Woche bin ich recht häufig über die Hashtags #18in2018 und #18für2018 gestolpert und habe mich dazu entschlossen, bei dieser schönen Aktion mitzumachen.
Welche achtzehn Titel möchte ich auf jeden Fall in diesem Jahr lesen?
Um ehrlich zu sein, sind es natürlich viel mehr als achtzehn. Demnächst stürmen wieder viele Neuerscheinungen auf den Markt, auf die ich schon ein Auge geworfen habe. Dagegen werden es die guten alten Titel vom SuB schwer haben. Deshalb habe ich mich bei meiner Auswahl auf meine Buchregale beschränkt und schon hier ist es mir nicht ganz leicht zu gefallen, die Titel für die Aktion herauszupicken.
Was dabei herausgekommen ist, seht ihr hier!
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Laline Paull: „Die Bienen“
Flora 717 ist eine Säuberungsbiene aus der untersten Kaste im Bienenkorb. Ausgestattet mit Fähigkeiten, die ihren Rang weit überschreiten, steigt sie schnell auf und darf an der Seite der Königin leben. Alles scheint perfekt. Doch ohne es zu wollen, gebiert Flora eines Tages ein Ei. Ein Umstand, der allein der Königin vorbehalten ist und bei Missbrauch schwer bestraft wird. Es beginnt ein Wettlauf um Zeit, Nahrung und Geschicklichkeit, um ihr Leben und das ihres geliebten Kindes. (Droemer Knaur)
Vendela Vida: „Des Tauchers leere Kleider“
Erst in der Fremde können wir wirklich zu uns finden, heißt es. „Des Tauchers leere Kleider“ erzählt die abenteuerliche Geschichte einer Frau, der nichts mehr geblieben ist, außer ihr Wille zu überleben. Einer Frau, die nach Casablance reist, um sich schließlich nicht für die Vergangenheit, auch nicht für die Gegenwart, aber mit aller Entschiedenheit für die Zukunft entscheidet.
Eine Amerikanerin reist überstürzt nach Casablanca. Der Grund für ihre Reise ist unklar. Kaum in ihrem Hotel angekommen, wird sie ausgeraubt. Die Polizei und die Hoteldirektion versuchen scheinbar, den Dieb zu fassen, haben sich aber eigentlich gegen die Amerikanerin verschworen. Auf der Polizeiwache wird ihr der Rucksack einer fremden Frau ausgehändigt, deren Identität sie annimmt. Vorübergehend, wie sie denkt, bis sich alles aufgeklärt hat. Doch einmal von der Last des eigenen Ich befreit, beginnt sie, Freude daran zu empfinden, sich von der Frau, die sie einmal war, immer mehr zu entfremden. Bis sie eine berühmte Hollywood-Schauspielerin kennen lernt und einen Schritt zu weit geht. (Aufbau Verlag)
Neil Gaiman: „Der Ozean am Ende der Straße“
Es war nur ein Ententeich, ein Stück weit unterhalb des Bauernhofs. Und er war nicht besonders groß. Lettie Hempstock behauptete, es sei ein Ozean, aber ich wusste, das war Quatsch. Sie behauptete, man könne durch ihn in eine andere Welt gelangen. Und was dann geschah, hätte sich eigentlich niemals ereignen dürfen …
Weise, wundersam und hochpoetisch erzählt Gaiman in seinem neuen Roman von der übergroßen Macht von Freundschaft und Vertrauen in einer Welt, in der nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint. (Bastei Lübbe)
Laura Gallego Garcia: „Der Teppich des Dichters“
Ein dicht gewebter, farbenprächtiger Roman aus dem Arabien der vorislamischen Zeit
Der größte Dichterwettstreit des Königreiches ist ausgerufen – und der junge Prinz Walid träumt davon, ihn zu gewinnen. Aber seinen Versen fehlt das »Leben«, er wird von einem einfachen Teppichweber besiegt. Aus Rache befiehlt ihm Walid, einen Teppich zu knüpfen, auf dem die Geschichte der Menschheit zu sehen ist. Nach vielen Jahren ist das Unmögliche vollbracht – da wird der Teppich gestohlen. Auf der Suche quer durch die Wüste wandelt sich das Leben des reichen Walid. Er führt das karge Dasein eines Beduinen, wird Kaufmann und sogar Dieb. Am Ende findet er nicht nur den Teppich, sondern auch seine wahre poetische Stimme … (Beltz und Gelberg)
Ines Thorn: „Die Walfängerin“
Sylt im 18. Jahrhundert: Die junge Maren lebt als Tochter eines Fischers in Rantum. Ihre Zukunft liegt klar vor ihr: Sie wird Thies Heinen heiraten, mit dem sie aufgewachsen ist. Doch plötzlich hält der mächtigste Mann der Insel um ihre Hand an: Kapitän Rune Boys. Maren wagt das Undenkbare. Sie lehnt ab. Als ihre Familie jedoch nach einem Sturm finanziell ruiniert ist, muss sie ausgerechnet Boys um Hilfe bitten. Er macht ihr einen ungeheuerlichen Vorschlag: Sie soll mit ihm auf Walfang gehen, danach seien alle Schulden beglichen. (Aufbau Verlag)
Jodi Picoult: „Kleine große Schritte“ GELESEN und REZENSIERT
Ruth Jefferson ist eine äußerst erfahrene Säuglingsschwester. Doch als sie ein Neugeborenes versorgen will, wird ihr das von der Klinikleitung untersagt. Die Eltern wollen nicht, dass eine Afroamerikanerin ihren Sohn berührt. Als sie eines Tages allein auf der Station ist und das Kind eine schwere Krise erleidet, gerät Ruth in ein moralisches Dilemma: Darf sie sich der Anweisung widersetzen und dem Jungen helfen? Als sie sich dazu entschließt, ihrem Gewissen zu folgen, kommt jede Hilfe zu spät. Und Ruth wird angeklagt, schuld an seinem Tod zu sein. Es folgt ein nervenaufreibendes Verfahren, das vor allem eines offenbart: den unterschwelligen, alltäglichen Rassismus, der in unserer ach so aufgeklärten westlichen Welt noch lange nicht überwunden ist … (C.Bertelsmann)
Claudia Pietschmann: „GoodDreams“ GELESEN und REZENSIERT
Leah will nicht mehr träumen. Zu sehr treibt sie die Angst um, nicht in die Realität zurückkehren zu können. Ihr Zwillingsbruder Mika versteht Leah nicht. Er ist Profiträumer und verdiente lange mit seinen Träumen Geld. Geld, das die Geschwister dringend für ihren kranken Vater brauchen. Eines Tages erhält Mika eine anonyme E-Mail und damit die Chance auf 250.000 Dollar: Er soll bei einem geheimen Spiel mitmachen und gegen drei andere Jugendliche antreten.
Das Ziel des Spiels? Ungewiss.
Der Startpunkt? Im Traum.
Das Problem: Seit Mika an Schlafstörungen leidet, ist für ihn ans Träumen nicht mehr zu denken. Ihre einzige Chance ist Leah. Sie muss ihre Angst überwinden und in den Traum eines Unbekannten aufbrechen. In einen Traum, der zum Albtraum wird – und der etwas enthüllt, das Leah und die gesamte Menschheit erschüttern wird … (Arena Verlag)
John von Düffel: „Wassererzählungen“
Ein Schwimmbad, ein See, ein Teich, strömender Regen und das Meer – John von Düffels neue Geschichten spielen im, am, unter oder auf dem Wasser. Sie erzählen von glitzernden Reflexen und schwarzer Tiefe, großer Weite und luftdichter Abgeschlossenheit, eisgrauem Meer im Winter und dem glasklaren Wasser eines Pools. Ein Vater muss lernen, dass seine Tochter ihm entwächst, eine Mutter, dass ihr Kind niemals geboren wird. Ein Lehrer erkennt, dass man anderen Menschen nie das vermitteln kann, was man möchte, sondern nur das Unfreiwillige. (dtv)
Andrea Wulf: „Die Vermessung des Himmels“ GELESEN
Die Geschichte des größten wissenschaftlichen Abenteuers im 18. Jahrhundert erzählt dieser Wissenschaftsthriller, der an jenen magischen Moment erinnert, als die Dimensionen des Universums erstmals Kontur gewannen. Bestsellerautorin Andrea Wulf blickt zurück auf den Sommer des Jahres 1769, als beim Venusdurchgang erstmals Wissenschaftler weltweit zusammenarbeiteten, um den Abstand zwischen Sonne und Erde exakt zu ermitteln. Sie reisten in die entlegensten Regionen und bestanden gefährliche Abenteuer. (Penguin)
Gabriella Engelmann: „Eine Villa zum Verlieben“ GELESEN und REZENSIERT
Stella, Leonie und Nina haben zunächst kaum Gemeinsamkeiten bis auf ihre Leidenschaft für eine alte Hamburger Stadtvilla, in der der Zufall sie zusammenführt. Nach und nach erst freunden sie sich an. Als das Leben ihnen Steine in den Weg wirft und ihre Träume auf dem Spiel stehen, muss sich diese Freundschaft bewähren. (Droemer Knaur)
V.E. Schwab: „Die Verzauberung der Schatten“ GELESEN und REZENSIERT
Die Stadt London gibt es vier Mal – im grauen wohnt die Langeweile, im weißen der Hass und im schwarzen das Nichts. Doch im Roten London, da wohnt die Magie …
Vier Monate ist es her, dass Kell gegen die dunkelste Form der Magie gekämpft hat. Noch immer leidet der Antari unter Albträumen, und die gewiefte Taschendiebin Delilah Bard, kurz Lila, geht ihm einfach nicht aus dem Kopf. Sie hat sich inzwischen jedoch einen Traum erfüllt: Sie segelt mit dem Nachtfalken über die Meere der Welt.
Das Rote London steht ganz im Taumel des Spiels der Elemente, einem Turnier, bei dem Magier aus aller Welt ihre Kräfte messen. Auch Kell will antreten. Während zahlreiche Gäste, darunter der berüchtigte Pirat Alucard Emery, in die Stadt kommen, bemerkt jedoch niemand, wie ein anderes London aus seinem düsteren Schlaf erwacht und diejenigen wiederkehren, die als für immer verloren galten. (Fischer TOR)
Yoko Ogawa: „Der Herr der kleinen Vögel“
Auf dem Gelände eines ehemaligen Waisenhauses steht eine Voliere voller Vögel – Kanarienvögel, Haussperlinge und Prachtfinken, auch Papageien. Tagein, tagaus kümmert sich ein Mann um die Tiere, lauscht ihren Melodien, spricht mit ihnen. Und allein sein jüngerer Bruder ist in der Lage, seine Sprache zu verstehen. Als der Ältere stirbt, übernimmt der Jüngere die Obhut der Voliere und wird von den Kindern der Stadt fortan der »Herr der kleinen Vögel« genannt. Er lebt einsam und zurückgezogen, bis es zwei Menschen gelingt, sein Vertrauen zu gewinnen. Einer jungen Bibliothekarin, die er aus seiner Suche nach Vogelbüchern kennenlernt. Und einem alten Mann, der stets eine kleine Holzschachtel mit einer Grille bei sich trägt, um sich an ihrem Gesang zu erfreuen … Doch dann verschwindet ein Kind, und auch von dem alten Mann fehlt jede Spur, so dass der Herr der kleinen Vögel Rechenschaft über seinen Freund mit der Grille ablegen muss.
Ein zauberhaft schöner Roman, der den Leser auf eine wundersame Reise durch eine Welt voller Geheimnisse und Magie führt. (Aufbau Verlag)
Kai Meyer: „Der Kreuzworträtselmörder“
Ein kleiner Junge verschwindet. Zwei Wochen später wird seine Leiche an einem Bahndamm gefunden – in einem Koffer voll mit ausgefüllten Kreuzworträtseln. Zahllose Menschen werden in einer der größten Aktionen der Polizeigeschichte verwickelt: die verzweifelten Eltern, verbissene Kommissare und eine junge Frau, die mit ansehen muss, wie ihr Freund sich mit jedem Tag stärker verändert… Aber ist er fähig, ein Kind zu ermorden? (Erschienen bei Bastei Lübbe, aber nicht mehr über den Verlag erhältlich)
Michael Ende: „Der Niemandsgarten“
„Der Niemandsgarten“ zeigt Michael Endes poetische Welt in all ihren Facetten: Gedankennotizen und Einfallskizzen reihen sich neben Entwürfe und erste Szenen von Erzählungen und Romanen, etwa dem humorvollen Abenteuer des Raubritters Rodrigo Raubein. ZU Theaterstücken wie „Die Absteige“ gesellen sich Gedichte, Rätsel und Leserbriefe, die durch Zeichnungen des Autors aufgelockert werden. Ein Lesebuch voller Phantasie und Poesie, zum Schmökern, Träumen und Nachdenken, das uns ins Reich des „Drachenvergolders“ entführt. (Erschienen bei Piper, aber nicht mehr über den Verlag erhältlich)
Martin Suter: „Elefant“
Ein Wesen, das die Menschen verzaubert: ein kleiner rosaroter Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet. Plötzlich ist er da, in der Höhle des Obdachlosen Schoch, der dort seinen Schlafplatz hat. Wie das seltsame Geschöpf entstanden ist und woher es kommt, weiß nur einer: der Genforscher Roux. Er möchte daraus eine weltweite Sensation machen. Allerdings wurde es ihm entwendet. Denn der burmesische Elefantenflüsterer Kaung, der die Geburt des Tiers begleitet hat, ist der Meinung, etwas so Besonderes müsse versteckt und beschützt werden. (Diogenes)
Douglas Preston: „Die Stadt des Affengottes“ GELESEN
Schon seit dem 16. Jahrhundert gab es Gerüchte über eine Provinz im Regenwald von Honduras, deren Städte reich und prachtvoll seien, ganz besonders die Weiße Stadt, auch Stadt des Affengottes genannt. Immer wieder machten sich Abenteurer und Archäologen auf die Suche nach den Zeugnissen dieser Zivilisation, die offenbar nicht zu den Mayas gehörte. Manchmal stießen sie tatsächlich auf Ruinen, aber eine wirkliche Erforschung war in dem von giftigen Schlangen und tödlichen Krankheitserregern verseuchten und vom Dschungel überwucherten Gelände unmöglich. Erst die moderne Lasertechnik, mit deren Hilfe das Gelände aus der Luft gescannt wird, ermöglichte genauere Hinweise, wo sich größere Ansiedlungen befinden. Um sie vor Ort zu untersuchen muss man sich allerdings auch heute noch auf den beschwerlichen Weg durch den Dschungel machen. Der Schriftsteller und Journalist Douglas Preston schloss sich kürzlich einer archäologischen Expedition an. Sie fand tatsächlich die eindrucksvollen Ruinen einer untergegangenen Stadt, aber sie zahlte am Ende auch einen hohen Preis. (RandomHouse)
Anthony Doerr: „Winklers Traum vom Wasser“
David Winkler wächst in Anchorage, Alaska, auf, ein stiller Junge mit einer Vorliebe für Schnee und die Schönheit der Eiskristalle. Manchmal kann er Ereignisse sehen, bevor sie eintreten – ein Mann mit einer Hutschachtel wird von einem Bus angefahren werden, er wird sich in eine Frau in einem Supermarkt verlieben.
Als David davon träumt, dass seine neugeborene Tochter in einer Flut ums Leben kommt, während er versucht sie zu retten, flieht er panisch aus Cleveland, wo die Familie inzwischen lebt. Kann er so den Lauf der Dinge ändern?
Mittellos, allein und ohne Gewißheit, ob seine Tochter überlebt hat – der Ohio ist tatsächlich in Cleveland über die Ufer getreten -, wohnt Winkler auf einer karibischen Insel bei einem Ehepaar mit einer Tochter, die sich um ihn kümmern. Schließlich ist es die Tochter, die ihn in die Welt zurückholt, um nach den Menschen zu suchen, die er verlassen hat. 25 Jahre nach seiner Flucht kehrt Winkler zurück nach Amerika. (C.H.Beck Verlag)
Das sind sie, meine #18für2018 bzw #18in2018. Mal sehen, ob ich am Jahresende wirklich alle Titel mit einem Rezilink unterlegen kann ;-)
Lasst mir gerne einen Link zu euren Leseplänen da, oder erzählt, welche Bücher ihr unbedingt in diesem Jahr lesen wollt!
In diesem Sinne:
Happy Reading,
eure Irve
Liebe Heike,
eine tolle Leseliste, von denen ich einige schon gelesen habe und du mich gleichzeitig auf einige andere Titel neugierig gemacht hast. :)
„Der Ozean am Ende der Straße“, „Winklers Traum vom Wasser“ und „Eine Villa zum verlieben“ habe ich gelesen und ich kann dir alle drei wärmstens empfehlen.
„Die Vermessung der Welt“, „Der Kreuzworträtselmörder“, „Die Stadt des Affengottes“ und „Die Bienen“ interessieren mich sehr – daher bin ich bei diesen Bücher sehr auf deine Meinung gespannt!
Ich wünsche dir viele schöne Lesestunden mit deinen 18 Büchern! <3
Liebe Grüße
Nicole
Jetzt habe ich mich glatt verschrieben: Ich meinte natürlich „Die Vermessung des Himmels“ ;)
„Die Vermessung der Welt“ von Daniel Kehlmann hört sich aber auch spannend an.
Liebe Nicole, es ist auch beides spannend, denke ich. :-)
Viele Grüße Heike
Liebe Nicole, wenn der Tag nur mehr Lesestunden hätte *g*
Wäre schön, wenn ich die komplette Liste weglesen könnte!
Liebe Grüße, Heike