*+* Dan Smith: „Shut Down“ *+*

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„Eine Insel, von der niemand weiß.
Ein Virus, das den Tod bringt.
Und ein Junge, der das Schlimmste verhindern will.
Als der 13-jährige Ash begreift, was vor sich geht, bleiben ihm gerade mal 24 Stunden. In der Zeit muss er seinen Verfolgern entkommen, das Gegengift besorgen und ein skrupelloses Forscherteam aufhalten. Keine leichte Aufgabe. Denn dabei steht nicht nur sein Leben auf dem Spiel …“, soweit zur Inhaltsangabe des Carlsen Verlags.

Zugegebenermaßen traf diese Beschreibung sofort meinen Geschmack. Ich liebe Thriller, vor allem, wenn sie mit Naturwisssenschaften, Forschung oder  zu tun haben. Der Wettlauf gegen die Zeit war dann noch ein weiteres Argument, mich für dieses Buch zu entscheiden – zu recht, wie ich im Nachhinein sagen kann.

Alles beginnt damit, dass Ash in einem Krankenhausbett erwacht. Er weiß nicht, warum er hier ist, hat nur vage Erinnerungen an das, was geschehen ist. Als ihm seine aussichtslos scheinende Lage bewusst wird, gibt er nicht auf, sondern setzt alles daran, „zu überleben und die Welt zu retten“.

Wenn das kein Stoff für jugendliche Leser ist!
Mein 13-jähriger Sohn hat den Thriller mit Begeisterung in den Ferien gelesen und das Buch mit höchter Befriedigung und der Zusammenfassung „Mann, war das spannend!“ zugeklappt.
Aber nicht nur Jungs dürften von „Shut Down“ gut unterhalten werden. Denn neben Ash spielt auch die 14-jährige Isabel eine tragende Rolle. Gemeinsam mit dem taffen Mädel durchlebt er so manches Abenteuer und trotzt vielen Gefahren und Naturgewalten der manchmal etwas seltsam anmutenden Insel.

Als ob die Abenteuer an sich nicht schon aufregend genug wären, würzt der Autor die Lage noch mit einem Wettlauf gegen die Zeit. Ash war nicht ohne Grund im Krankenhaus und nach und nach begreift er, warum bei seinem Erwachen „eine Kanüle in seiner rechten Hand steckte“. Er muss sich retten und das innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden nach der Injektion. Harter Tobak, wenn man nicht weiß, was und wen man zu suchen hat….

Ich ließ mich ganz schnell von der Handlung und dem Schicksal Ashs, den ich irgendwie gern mochte, mitreißen. Das Buch wurde zunehmend zum Pageturner und es war recht spannend und unterhaltsam, die beiden Jugendlichen bei ihrem gegen Windmühlen anmutenden Kampf zu begleiten, mit ihnen zu bangen und zu hoffen.

Für die jugendliche Zielgruppe empfinde ich den Thriller als sehr ausgewogen und gut gelungen.
Die Charaktere sind toll dargestellt, nicht überzeichnet, und dennoch teilweise etwas undurchsichtig, da man nicht immer weiß, wer auf welcher Seite steht. Und Ash selbst birgt eine Überraschung, wie ihm und dem Leser irgendwann klar wird. Zudem ist der Handlungsverlauf gut gelungen. Es gibt einen klaren roten Faden, der sich trotz der eingebauten Wenden gut verfolgen lässt. Ebenfalls passt das Ende der Geschichte, die Auflösung, gut zum Buch. Die Geschichte ist zwar in sich abgeschlossen, eine Fortsetzung wird jedoch angedeutet, was uns vorfreudig stimmt.

Eine einsame Insel, ein tödliches Virus und nur eine Chance zu entkommen“, das weckt die Hoffnung nach einem rasanten, actionreichen, mitreißenden Abenteuer – und diese Hoffnung wird vollends erfüllt. „Shut Down“ ist nicht nur ein gelungener Jugendthriller, der durchaus auch den einen oder anderen Lesemuffel ans Lesen bringen kann, er vermag durchaus auch ältere Leser spannend zu unterhalten.

Inhalt
Eine Insel, von der niemand weiß.
Ein Virus, das den Tod bringt.
Und ein Junge, der das Schlimmste verhindern will.
Als der 13-jährige Ash begreift, was vor sich geht, bleiben ihm gerade mal 24 Stunden. In der Zeit muss er seinen Verfolgern entkommen, das Gegengift besorgen und ein skrupelloses Forscherteam aufhalten. Keine leichte Aufgabe.Denn dabei steht nicht nur sein Leben auf dem Spiel …
Übersetzt von Birgit Niehaus

Autor
Dan Smith führte bisher drei Leben. Im ersten musste er den eintönigen Alltag im Internat durchstehen. Im zweiten reiste er um die Welt und stürzte sich auf den Reisfeldern Asiens und dem brasilianischen Dschungel in zahlreiche Abenteuer. Im dritten denkt er sich Geschichten aus und hat so eine ganze Welt für sich alleine. Manche sagen, dass er darin den Großteil seiner Zeit verbringt. Den Rest teilt er mit seiner Frau und seinen Kindern in Newcastle.
Quelle: Carlsen Verlag

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Über irveliest

Wie ihr euch sicher schon denken könnt lese ich sehr gerne, am liebsten Krimis und Thriller, aber auch niveauvolle Romane, Kinder- und Jugendbücher. Meine Lieblingsbuchhandlungen sind unsere kleine Buchhandlung am Ort und zum ordentlichen Stöbern Thalia in der Nachbarstadt. Online stöbere ich am liebsten bei lovelybooks und auch bei Amazon nach Büchern...
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4 Antworten zu *+* Dan Smith: „Shut Down“ *+*

  1. Janna | KeJas-BlogBuch schreibt:

    Hmm hmmm hmm … auch wenn ihr begeistert wart von diesem Thriller, ich glaube ich würde nicht so ganz warm mit ihm werden. Solche Dystopien sind immer feinst zu lesen, entdecke ich immer mehr für mich – aber (so doof das nun klingen mag) dann doch lieber aus dem gleichnamigen Genre statt als Jugendbuch. Aber vielleicht habe ich bislang auch die falschen Bücher (Thriller, Dystopie) als Jugendbuch gelesen?! Einige Romane für junge Leser/All Age konnte mich ja auch überzeugen … mal sehen ob das Buch vielleicht mal irgendwann den Weg in meine Hände findet ;)

    Liebe Grüße
    Janna

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