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Liebe Lesefreunde,
herzlich willkommen bei diesem „interaktiven“ Abenteuer, das euch zwischen den Welten pendeln lässt. Da wären hüben auf der Erde Aurora und die Charaktere, mit denen sie während des Romans Bekanntschaft macht. Und drüben in der Götterwelt lernen wir diverse Gottheiten kennen, allen voran die etwas gealterte Persephone.
Aurora, ein hübsches, junges Mädchen, ist es leid, für den Freund ihres Vaters immer und immer wieder sinnlose Suchspielchen zu spielen. Sinnlos? Nein, weit gefehlt…wie sie im späteren Verlauf ihres Abenteuers noch merken wird.
Vorerst ist sie aber so angenervt davon – und eigentlich von ihrem gesamten Leben -, dass sie sofort zugreift, als sich ihr eine Chance auf Veränderung bietet. Aber ob das die richtige Entscheidung war?
Bei einem ihrer Suchspiele trifft sie auf wahrlich unglaubliche Charaktere, die sie völlig faszinieren. Aurora schließt sich ihnen an und steckt plötzlich Knall auf Fall in großen Schwierigkeiten….und es sollte noch schlimmer kommen.
Auroras Erlebnisse verfolgt der Leser zum Teil gemeinsam mit Persephone, einer nicht mehr ganz taufrischen Gestalt aus der griechischen Mythologie. Sie hat dem Leben eigentlich schon abgeschworen, aber als sie eines Tages einen Blick in ihre Silberkugel wirft, zeigt diese ihr einen großen Schauplatz, der früher einmal von großer Bedeutung für sie selbst war. Dadurch ist Persephones Interesse geweckt. Sie schaut genauer hin, erblickt Aurora, bleibt gewissermaßen an ihr hängen und nimmt immer größeren Anteil an deren Leben und Schicksal. Und immer mehr juckt es ihr in den Fingern, einzugreifen….
Persephone vertritt nicht allein die Götterwelt. Schon allein der Prolog hatte mich diesbezüglich sehr neugierig gemacht. Denn der Sohn des Gottes der Unterwelt hatte von diesem seine letzte Chance erhalten.Durch seinen verlotterten Lebensstil hatte er alle Sympathien bei seinem Vater verspielt. Aber bevor dieser ihn endgültig verstieß, erlegte es dem Sohn drei Aufgaben auf. Sie zu des Vaters voller Zufriedenheit zu erfüllen, war nun das höchste Bestreben des Abtrünnigen. Die Qualifizierung sollte er auf Erden erlangen.
Verrate ich euch nun zu viel, wenn ich sage, dass dieses Götterbürschchen und Aurora aufeinander treffen? Passend zum Schauplatz Italien darf nämlich nicht die Amore fehlen….und auch Eros ist hier für ein Jugendbuch sehr reichlich vertreten.
Dieser spannend geplottete Jugendroman besticht durch seine phantastisch verwobenen Welten. Die reale Schiene um Aurora wird immer wieder ganz wunderbar durch Persephone und ihr Umfeld durchbrochen – bis sich schlussendlich alles zu einem prächtig schillernden, stabilen Strang verwebt.
Keine Angst! Man muss sich weder in Italien noch in der griechischen Mythologie auskennen, um diesen tollen Fantasy-Jugendroman verstehen und ihm folgen zu können.
Die zunächst unklaren Handlungsfetzen klären sich nach und nach auf – und die Fragezeichen auf meiner Lesestirn verblassten immer mehr. Es bildete sich ein lückenloses Bild, nachdem sich alle Puzzleteile offenbart hatten.
Die Charaktere sind ebenfalls ganz wunderbar gelungen – teils undurchschaubar, unnahbar, teils aber auch tief und sympathisch. Auch Persephone und ihresgleichen kommen göttlich menschlich daher und haben mir immer wieder ein Schmunzeln entlockt. Besonders witzig fand ich, dass ich bei zweien von ihnen immer zwei ganz konkrete Schauspieler vor Augen hatte ;-)
Das Cover des Buches lädt völlig zurecht ein, das Schattentor zu durchschreiten!
Ich mag diesem Jugend-Romantasy-Roman allen, die verrückte Geschichten mögen, – nicht nur den Fantasy-Fans – sehr ans Leseherz legen!
Inhalt
Romantisch, spannend, witzig, phantastisch – Romantasy vom Feinsten!
Rom, die Ewige Stadt: Eigentlich sucht die siebzehnjährige Aurora nur eine Wohnung, doch die Besichtigung läuft anders als erwartet … »Komm rein, wurde ja auch Zeit! Es ist was schiefgegangen, und jetzt liegt er tot da drin«, wird sie von der ein paar Jahre älteren Luna begrüßt. Und bevor Aurora das Missverständnis aufklären kann, hilft sie schon, die Leiche zu beseitigen. Hals über Kopf gerät sie in ein rasantes Abenteuer, das selbst vor den Toren der Unterwelt nicht haltmacht, und verliebt sich auch noch in einen ungehobelten Kerl. Das alles beobachtet die uralte Göttin Persephone – und kann einfach nicht anders, als in die Irrungen und Wirrungen dort unten einzugreifen!
Packende Romantasy von dem erfolgreichen deutschen Autorinnenteam Beate und Susanne Hanika!
Für alle Fans von Kai Meyer und Josephine Angelini
Das Buch
„Jenseits des Schattentores“ von Beate Teresa und Susanne Hanika ist unter der ISBN-Nr. 978-3-7373-5246-8 in den Fischerverlagen erschienen. ES umfasst 480 Seiten und ist auch als eBook erhältlich. Seitens des Verlags wird eine Leseempfehlung für ab 14 Jahren ausgesprochen.
Die Autorinnen
Beate Teresa Hanika, geboren 1976 in Regensburg, ist Fotografin. Ab 1997 arbeitete sie mehrere Jahre als Model in verschiedenen europäischen Städten. Bereits seit ihrem zehnten Lebensjahr schreibt sie Geschichten und Gedichte. Sie lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort in der Nähe von Regensburg. Ihr erster Roman ›Rotkäppchen muss weinen‹ wurde u.a. mit dem Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis 2007 und dem Bayerischen Kunstförderpreis 2009 ausgezeichnet und für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2010 nominiert.
Susanne Hanika lebt mit Mann und Kindern in Regensburg. Nach dem Studium der Biologie und Chemie promovierte sie in Verhaltensphysiologie und arbeitete als Wissenschaftlerin im Zoologischen Institut der Universität Regensburg. Sie hat bisher fünf Erwachsenenkrimis veröffentlicht und schreibt seit 2010 mit ihrer Schwester Beate Teresa Hanika im Jugendbuchbereich. Kindern und Jugendlichen die Begeisterung zum Lesen zu vermitteln, liegt ihr sehr am Herzen.
Quelle: Fischerverlage
Oh, du hast mal wieder einen Fantasy-Roman gelesen! ;-) Der hört sich aber auch echt spannend an – nach einem richtigen Lesevergnügen. :-)
Es beginnt sehr wirr und scheinbar konzeptlos, aber der Nebel legt sich und ich mochte es mehr und mehr :-)
Liebe Grüße Heike