mittlerweile dürfte es jeder von euch mitbekommen haben:
Mit eurer Hilfe unterstütze ich das Dattelner Kinderpalliativzentrum. Da viele von euch sich an meinen entsprechenden Aktionen zur Eulenfütterung beteiligen, interessiert es euch vielleicht auch, dass der Freundeskreis dieser Einrichtung am Samstag, den 13. Juni 2015, sein 5-jähriges Bestehen gefeiert hat. Dass ich dabei sein wollte, ist ja klar. Sehr gefreut hat es mich, dass mein Mann trotz seiner Zahn-OP kurz davor „busreisefähig“ war und mich so samt unseren Blogger-Kids begleiten konnte. Oma und Opa nahmen wir auch noch mit, denn:
Bei guten Dingen kann man nicht genug Unterstützung haben!
Im Kinderpalliativzentrum werden Familien betreut, deren Kind(er) an lebensverkürzenden Krankheiten leiden und meist nicht das Erwachsenenalter erreichen.
Ist es da nicht provokativ, von „feiern“ zu sprechen?
Ich finde nein, denn es ist richtig, den wunderbaren Freundeskreis des Kinderpalliativzentrums in den Vordergrund zu stellen und vor Augen zu führen, welche großartige Leistungen er vollbringt.
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Wir kennen doch alle die Aussage, dass man nur das schützt, was man liebt und nur lieben kann, was man auch kennt.
Analog dazu gilt: Man unterstützt nur, was man kennt und wovon man überzeugt ist. Oder würdet ihr blind einer Organisation 50 Euro im Jahr zukommen lassen, ohne zu wissen, worum es eigentlich geht und ebenso ahnungslos über die Qualität der geleisteten Arbeit zu sein? Ich nicht.
Aber wir sind voller Überzeugnung Lebensfreunde geworden – ich hatte ja bereits angekündigt, dies spätestens bei der Festivität zu tun – und haben Oma und Opa direkt angesteckt. Somit ist das Ziel, 500 Lebensfreunde zu finden, gleich zwei kleine Stückchen näher gerückt.
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Die sympathische, glänzend aufgelegte Inka Bause, die das sensible Thema mit sehr viel Fingerspitzengefühl händelte, führte durch den Nachmittag.
Dieser war so bunt gestaltet wie das Leben. Es ging nämlich nicht darum, ausschließlich die gesundheitliche Situation der kleinen Patienten zu thematisieren. Auf dem Gelände sprühte die Lebensfreude. Für Kinder standen viele attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung – wer da noch Langeweile hatte, war selbst schuld. Zudem war auch für das leibliche Wohl gesorgt und die kompletten Erlöse aus dem Verkauf von Speis und Trank der Sponsoren kamen dem Kinderpalliativzentrum zugute. Sehr schön fand ich es, dass man einige Therapieformen selbst erleben und erfahren konnte, wie beispielsweise die Klangtherapie.
So wurde wunderbar gezeigt, dass man auch schwerstkranken Kindern schöne Erlebnisse und Highlights schenken kann.
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Das Leben ist – wie man gerade in dieser Einrichtung weiß – nicht immer ein Zuckerschlecken, daher gab es zum Ausgleich der „wilden Wiese“ die Bühne der eher leisen, nachdenklichen Töne. Dort kamen viele Menschen zu Wort, die der Einrichtung auf verschiedene Art und Weise verbunden sind. Normalerweise schrecken mich solche Ansprachen immer ab, aber hier hörte ich sehr interessiert zu, beispielsweise als der Leiter des Zentrums, Professor Boris Zernikow, von der Achterbahnfahrt der Finanzierung erzählte, bis endlich mit dem Bau begonnen werden konnte. Damals war das KPZ eines der Projekte des RTL-Spendenmarathons und bekam Inka Bause als Patin zur Seite gestellt.
Sie war so überzeugt von der Sache, dass sie auch anschließend gerne weiter dieser Einrichtung zur Verfügung stehen wollte und fungiert seitdem als Schirmherrin.
In dieser Funktion hat sie wirklich grandios – man kann es nicht anders sagen – durch das Programm geführt, hat betroffene Mütter zu Wort kommen lassen, kürte die Sieger eines Schul-Malwettbewerbs, sprach mit dem Bürgermeister, kündigte den Chor „I Dolci“ an, DEM Weihnachtschor Deutschlands 2015, und vieles mehr.
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Für uns war es ein sehr schöner Nachmittag – trotz des Schattens, der durch die Krankheitssituation der Patienten über allem lag. Die Kinder können leider nicht geheilt werden, aber in Datteln werden die Familien auf liebevolle, fürsorgliche Art betreut, sodass das Maximum an Lebensqualität für alle Beteiligten herausgeholt wird.
Das ist ein großer Erfolg und ein Ziel, für das es sich auch weiter zu kämpfen lohnt.
Auch auf der Homepage des Kinderpalliativzentrums wird über diesen Meilenstein seit Bestehen dessen Freundeskreises berichtet. Es ist ein sehr schöner, umfassenderer und natürlich viel objektiverer Bericht als mein Blogbeitrag. Wer ihn gerne lesen möchte oder sich tiefgehender über die Einrichtung informieren möchte, kann dies tun.
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Ich danke dem Freundeskreis für diesen Nachmittag und werde ihn auch weiterhin mit meinem Blog unterstützen – meine Aktionen bringen zwar nicht die Welt ein, aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist.
Bitte helft mir auch weiterhin dabei, wenn es heißt: „Wir lassen euch nicht im Regen stehen!“
Ich beobachte schon lange Deine Aktionen zu diesem Thema und finde es gut, dass Du uns diese Einrichtung ein ganzes Stück näher bringst, vorstellst.
LG Ela
Ela, das tue ich sehr gerne. Ich freue mich immer, wenn ich helfen kann, in welcher Form auch immer :-)
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