*+* Zupfte an den äußersten Enden meiner Psyche *+*
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Inhaltsangabe:
Wenn aus einer idyllischen Urlaubsinsel die Hölle wird … Sebastian Bergstein reist widerwillig auf eine abgelegene schwedische Insel. Die Asche seiner Stiefmutter soll im Kreise der Familie der See übergeben werden. Für diesen Anlass bilden sechs Erwachsene, ein missmutiger Teenager, ein Kleinkind und ein Hund eine Gemeinschaft auf Zeit. Vor Sebastian liegt eine scheinbar endlose Woche. Von Anfang an brodelt es in der Gruppe: Ehekrisen, sexuelle Spannungen und alte Feindschaften sorgen für eine gereizte Atmosphäre. Nach einem tödlichen Unglücksfall stellt sich heraus, dass der Kontakt zum Festland abgeschnitten ist. Der Aufenthalt auf der Insel Tjårsön entwickelt sich zu einem Albtraum. (Quelle: Lovelybooks)
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Das Cover:
Es ist sehr wirkungsvoll gestaltet. Ein Teil der Insel ist zu sehen. Felsen, Wasser, Bäume im Hintergrund… Es könnte ein ganz normales Urlaubsfoto sein. Jedoch empfand ich hier beim Betrachten eine andere Stimmung. Es herrscht eine unheilvolle Atmosphäre. Der Titel des Buches steht in großen roten Lettern geschrieben, die Landschaft ist von Nebel durchzogen. Unterschwellig bin ich auf der Hut und habe so ein Gefühl, als ob dieser Thriller seiner Bezeichnung alle Ehre machen wird.
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Meine Meinung:
Um es vorweg zu nehmen: „Inselfluch“ war noch besser, noch spannender, noch schockierender als ich es auch nur ahnen konnte.
Der Thriller wird anhand zweier Handlungsstränge erzählt. Der rote Hauptfaden sind die Erlebnisse der Patchwork-Familie auf der Insel. Jedes Kapitel endet mit den Gedankengängen eines Menschen. Mit Fortschreiten des Buches werden diese Anmerkungen immer klarer, konkreter. Ganz zum Schluss, als man den Thriller schon beendet glaubt, taucht die Autorin ganz tief mit dem Leser in das Schicksal dieser Person ein, in seine Psyche, was in meinem Inneren ein ziemliches Wechselbad der Gefühle auslöste.
Dieser Thriller ist in der dritten Person, aber aus Sicht von Sebastian Bergstein, erzählt. Zunächst beginnt alles ganz harmlos. Die Patchwork-Familie reist an und es werden die verzwickten Verwandtschaftsverhältnisse beschrieben. Die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und meine Sympathien waren schnell verteilt. Schon zu Beginn gibt es Spannungen und Reibereien und der erste Streit wartete nicht lange auf sich.
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In meinem Kopf formten sich verschiedene mögliche Szenarien, was alles passieren könnte….und es kam dann doch ganz anders.
Es reiste eine 8-köpfige Gruppe an, es kehrten…. ach nein, das verrate ich jetzt nicht, wie viele Familienmitglieder diese Woche auf der Insel überlebten.
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Die ganze Zeit über zog sich eine Spannung durch den Thriller, die ich hätte schneiden können. Die Handlungen der Charaktere und ihre Verhältnisse zueinander bewirkten dies, aber auch der Schreibstil und vor allem die Wortwahl, die an einigen Stellen gezielt eingesetzt wurde (So trank man beispielsweise in der Hütte keinen Rotwein, sondern blutroten Wein).
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Frau Michelsen hat mit ihrem Thriller ordentlich meine Psyche aufgescheucht. Diese wusste manchmal gar nicht, in welche Ecke meines Innersten sie sich kauern sollte.
Schon allein der Haupt-Handlungsstrang hatte es in sich und ich rätselte eigentlich bis kurz vor Schluss, ob es sich wirklich um eine einsame Insel handelte, oder ob nicht doch jemand anders dort weilte.
Genauso traf der Epilog ins Ziel. Ich war zum guten Schluss völlig konfus, denn dieses Nachwort hatte es noch mehr in sich als die schlimme Zeit der Familie auf der Insel.
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Mein Fazit:
Ein Hammer! Der Thriller zupfte an den äußersten Enden meiner Psyche…..Bravissimo, Kerstin Michelsen!!! Absolut verdiente Höchstwertung!
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Infos zum Buch:
„Inselfluch“ von Kerstin Michelsen ist unter der ISBN-Nr. 978-1495398568 bei Create Space erschienen. Es umfasst 244 Seiten und ist auch als eBook erhältlich.
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