Schon in 6 Tagen ist der Heilige Abend da und wer noch keine Geschenke hat, ja, für den wird es langsam ein wenig brenzlig.
Klar, am 24. morgens in irgendein Geschäft gehen und irgendeinen unpersönlichen Gutschein kaufen kann jeder. Was aber ist mit persönlichen Geschenken? Ich bin sehr froh, dass wir alles beisammen haben und bin auch ziemlich sicher, für alle das Richtige gefunden zu haben. Selbst die Fotokalender sind geklebt und die Keks-Kerzen gebastelt. Sie müssen nur noch bei allen Freunden in der Gegend verteilt werden. Wird das eine Überraschung, ich freue mich schon darauf! ;-)
So habe ich nun also Zeit, euch meine persönlichen Buchtipps des Jahres 2013 vorzustellen. Bis zum Heiligen Abend sollten es die Buchhändler noch hinkriegen, eure Bestellungen zu erfüllen. Sicher, es ist dann auch „nur“ ein Buch, aber wenn man sich etwas Zeit nimmt, sich über jeden zu Beschenkenden ein paar Gedanken zu machen, ist der Erfolg beim Auspacken garantiert. Wetten, dass???
Stöbert gerne durch meine Tipps……und wenn ihr vielleicht zum Schluss fündig geworden seid, würde mich das sehr freuen. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Kommentar dazu von euch! Beim Schenken könnt ihr an die anderen denken, aber im Anschluss an meine Geheimtipps könnt ihr mit ein wenig Glück selbst ein Buch gewinnen! Im Rahmen des Buch-Talk-Adventskalenders wird heute, am 18. Dezember 2013, ein Exemplar des Buches „Die Tuchhändlerin“ von Ivonne Hübner verlost.
IRVEs GEHEIMTIPPS
(Zu meiner Rezi kommt ihr, wenn ihr das entsprechende Cover anklickt)
Fangen wir doch gleich bei den jüngsten Lesern an……
KINDERBÜCHER
Welches Kindergarten- und Grundschulkind träumt nicht mal davon, Zauberer zu werden?? In „Herr Wolkes Zauberschule“ von Rolf Barth werden recht einfache Tricks vorgestellt und kindgerecht aufbereitet, sodass hier der eine oder andere Traum wahr werden könnte.
Im „Häuschen Irgendwo“ von Sabine Maria Schöneich wird das moderne Märchen von diesem Haus und seinen Freunden, den Tieren und Menschen, erzählt. Eine schöne Geschichte, die sehr kindgerecht viele positive Werte vermittelt. Die liebevolle Erzählweise wird sicher viele Freunde finden.
Für die ca. 10-12-jährigen Leser kann ich das Buch „Till und das Geheimnis der Tauchgondel“ von Claudia Montoreano empfehlen. Für mich ist dieses Buch ein lesenswerter Kinder- und Jugendkrimi, der seine besondere Würze durch die informativen Einschübe über die Meeresbiologie erhält.
JUGENDBÜCHER
Kirsten Boies „Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen“ würde ich ab 12-14 Jahren empfehlen. Eindringlich und ungeschönt erfährt man Dinge über den Alltag afrikanischer Kinder. Ich war geschockt, bedrückt und fassungslos, was es auf dieser Welt geben darf und fände es sehr gut, wenn möglichst viele Jugendliche dieses Buch läsen. Schon allein, um zu begreifen, wie gut es uns geht….und sehr gerne auch, um die Sensibilität für dieses Thema zu wecken.
Für die noch älteren Jugendlichen habe ich „Drowning“ von Rachel Ward auf meiner Liste. Ein mysteriöser, spannender Krimi, der mit einem Mindestmaß an Ausstattung das Maximum herausholt und selbst auch mich nicht mehr jugendliche Leser sofort in seinen Bann gezogen hat. Sind die Dinge wirklich passiert oder hat Carl sich alles nur eingebildet? Sehr uneindeutig wird hier beschrieben, sodass ich doch hin und wieder ins Grübeln kam.
Wer es gerne zweisprachig mag, wird sicher von „Weihnachten mit den Amiguitos“ von Juliane Buschhorn-Walter begeistert sein. Alles Wissenswerte rund um das „spanische Weihnachten“ wird ansprechend und sehr kindgerecht vermittelt. Alles wird zweisprachig dargestellt, egal ob die Bräuche, Rezepte, Lieder etc.
Wer eine Empfehlung für einen Comic-Fan sucht, dem kann ich Steve Barlows „Action Dogs“ sehr ans Herz legen. Sprechende Hunde, die gegen Dr. Katz kämpfen….aber alles im Rahmen. Dieser Comic, es gibt inzwischen auch eine ebenso gelungene Fortsetzung, begeistert nicht nur die kleinen Leser….
ROMANE
Komme ich nun zum weiten Feld der Romane. Hier hat mir vieles gefallen, vom Mainstream bis zu Nischenbüchern. Empfehlen möchte ich deshalb eine bunte Mischung!
Wer hat nicht schon wenigstens den Titel gehört? „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes hat meiner Meinung nach den Hype völlig verdient und steht deshalb auf meiner Liste!
Anna Ljubows „Lost in Seoul“ handelt von den Schönen und Reichen, die aber unter ihrer Maskerade einfach nur arm dran sind. Es ist zwar nur ein recht dünnes Buch, birgt aber mehr Sprengstoff als so manch dicker Wälzer.
Von einer eigentlich unmöglichen Liebe im Vietnam-Krieg erzählt „Fortunate Sun“ von Patricia Jankowski. Während der Lektüre lachte ich und freute mich und weinte Tränen der Wut, Enttäuschung, Freude und Trauer.
Wer es lieber unbeschwert mag, der mag sicher die Romane von Elke Becker. Eigentlich bin ich kein Freund von Chick-Lit, aber ihre Bücher „Ticket ins Glück“ und „Yoga ist auch keine Lösung“ haben mir unterhaltsame und entspannende Stunden gebracht. Leider gibt es diese Bücher nur als eBooks, sind also nicht für jedermann als Geschenk möglich.
Ebenso viel Spaß hat es mir bei René Freunds „Liebe unter Fischen“ gemacht, die Hauptfigur Fred auf seiner Reise in die österreichischen Alpen und auch zu sich selbst zu begleiten. Sehr humorvoll wird hier ein ernstes Thema behandelt und das Buch ist absolut lesenswert wie ich finde!
Ideal geeignet, um sich völlig fallenzulassen und den Alltag hinter sich zu lassen, waren für mich folgende Bücher:
Aus drei Erzähl-Ebenen macht Carina Zacharias mit ihrem Werk „Das geheime Buch“ ein großes Ganzes, und das auf eine faszinierende, kreative und auch spannende Art und Weise. Wer es mag, dass einerseits die Phantasie überbordet, andererseits die eigentliche Geschichte aber „auf dem Boden“ bleibt, ist mit diesem Buch sehr gut bedient.
Ebenso kreativ und berührend und einfach nur wunderschön ist Nikola Hahns „Die Geschichte der alten Dame“. Für all diejenigen zu empfehlen, die den Zugang zur Magie der Phantasie noch nicht verloren haben und sich gerne verzaubern lassen.
Last but not least komme ich zu meiner „Queen of Wellness-Literatur“, Patricia Koelle. Diese Dame zaubert und jongliert mit den Worten, dass einem fast schwindelig wird. „Das Meer in deinem Namen“ führte in der ersten Novemberhälfte die amazon-Charts der eBooks an. Genauso ans Herz legen wie dieses Top-Buch kann ich euch auch alle anderen Bücher der Autorin, die ich bisher gelesen habe. Mit diesen literarischen Zaubereien kann man sich übrigens auch selbst mal etwas Nettes schenken!
Bevor ich zu meiner Fantasy-Empfehlung komme, möchte ich noch auf „Mana Loa“ von Astrid Rose hinweisen. Ein Buch, das sich in keine Schublade stecken lässt, da es fast jedes Genre bedient. Es begeisterte mich sehr durch diese Vielfalt und nach der Lektüre kam ich zu dem Schluss, dass hier die „literarische Quadratur des Kreises“ gelungen ist.
FANTASY
ist eigentlich nicht so mein Ding, aber wenn mich die Zusammenfassung anspricht, greife ich doch manchmal zu. Bei Susanne Markgrafs „Goldatmerin“ bin ich sehr froh, es getan zu haben. Auf unglaubliche Art und Weise verbindet die Autorin ihre eigenen schlimmen Erlebnisse aus der Kindheit mit einer überbordenden Phantasie voller Farben, Freude und Zuversicht. Das Buch ist gnadenlos realistisch und Hoffnung gebend zugleich und einfach nur empfehlenswert!
BIOGRAFIE
Fast genauso gefangen genommen hat mich der Bestseller „Bob, der Streuner“ von James Bowen. Diesem Buch wohnt eine unglaubliche Sensibilität inne. Auf den ersten Blick nur eine nette Katzengeschichte offenbart das Buch schnell, dass viel mehr in ihm steckt. Ich finde es sehr empfehlenswert für Jugendliche, denn diese wahre Geschichte wird wohl effektiver sein als so manch erhobener Zeigefinger der Eltern.
Komme ich nun zu meinem Lieblingsgenre:
Krimis und Thriller
Wer es gerne besonders schockend mag….dem kann ich „Hypnose“ von Sina Beerwald empfehlen. Es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite völlig in seinen Bann gezogen und überzeugte mich zudem durch detaillierte Recherchen und Informationen zum Thema….und ich machte ein paar Tage lang, wenn ich nachts mal raus musste, zunächst überall das List an.
Ebenso shocking fand ich „Totenkünstler“ von Chris Carter. Nicht nur die geschilderten Abartigkeiten zogen mich in ihren Bann, es spielte sich bei mir auch viel auf psychischer Ebene ab. Wie gut, dass es nur ein Buch ist…
Hervorragend recherchiert hat Stefanie Koch für ihren Thriller „Crossmatch“. Im Großen und Ganzen geht es um das Thema Organspende und was da alles bei zu großer Profitgier passieren kann. Das konstruierte Szenario macht einem angst und bange…..
Wo ich gerade bei gut recherchierten Hintergründen bin, kann ich auch gleich „Zeppelin 126“ von Gunnar Kunz. Dieser Krimi der absoluten Oberliga hat mich von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert. Hervorragende Recherche zum Thema „Zeppelin“ meets Spannung pur.
Von österreichischen Tunnelsystemen und wahnsinnigen Alien-Anhängern handelt „Graz im Dunkeln“ von Robert Preis, Spannung, Holzwege, undurchsichtige Kreaturen etc. Ich habe nicht den kleinsten Kritikpunkt gefunden, weshalb auch dieses Buch auf meiner Empfehlungsliste steht.
Wer Krimis á la Rita Falks mag, dem wird wohl auch der Stil der Gisa-Pauly-Bücher bzw. ihrer „Nonna Carlotta“-Reihe sehr gefallen. Ich habe die Lektüre des ersten Teils „Die Tote am Watt“ sehr genossen. Die Mischung aus Roman und Krimi schont die Nerven, nette Sylter Landschaftsbeschreibungen wirken sogar etwas entspannend.
Dieselbe Mischung aus Spannung und Belletristik bietet Sabine Wierlemanns „Mordwoche“. Ein Dorf ist ob einer Toten geschockt und die Ermittlungen werden gestützt durch ein Friseur-Ehepaar. Sehr unterhaltsam!
Ganz ungewöhnlicher Natur ist „Teufelspoker“ von Eva Reichl. Abwechselnd wird vom himmlischen Pokerspiel und vom Wirken der Menschen auf Erden berichtet. Die Spannung steigt unaufhörlich….Sehr gut gemacht!
Wer mit seinen Pflanzen und vielleicht sogar mit seinen Einrichtungsgegenständen spricht, dem gefällt garantiert Annette Warsönkes „Die Wahrheit steht zwischen den Seiten“. Hier ermittelt eine Schreibmaschine und wird unterstützt von den anderen „Dingen“ des toten Herrn Philosophen. Tolle Umsetzung und die Irrungen und Wirrungen kommen auch nicht zu kurz.
Tierisch geht es zu bei Sina Beerwalds „Mordmöwen“. Eine Möwen-Gang hat es sich tatsächlich zur Aufgabe gemacht, einen Mord auf Sylt aufzuklären. Ob sie es schaffen? Wer weiß…. Auf jeden Fall kommen beim Lesen keinesfalls die Lachmuskeln zu kurz!
Ganz zum Schluss möchte ich noch auf die Krimi-Reihe rund um Daryl Simmons von Alex Winter hinweisen. Interessante Mordfälle, die klug, logisch und schlüssig aufgeklärt werden, kombiniert der Autor äußerst gekonnt mit Informationen über die australischen Aborigines und ihre Lebensweise sowie Beschreibungen über das australische Outback und die herrliche Natur auf dem 5. Kontinent. Ich war vom ersten Band so begeistert, dass ich alles bisher erschienen Teile dieser Reihe nahezu verschlungen habe.
Das waren sie, meine Empfehlungen 2013. Ich hoffe, das Lesen und Reinschnuppern in meine Rezensionen haben Spaß gemacht und die Fragezeichen rund um die diesjährigen Weihnachtsgeschenke sind nun verschwunden ;-)
Zur Belohnung für das tapfere Lesen dieses langen Beitrags komme ich nun zum 18. Türchen des „Buch-Talk-Adventskalenders! Wie schon erwähnt winkt als Gewinn ein Exemplar des Buches „Die Tuchhändlerin von Ivonne Hübner.
Dafür müsst ihr bis zum 24.12.2013 um 24 Uhr die Antwort auf meine Frage an die eMail-Adresse kontakt@buch-talk.de schicken. Kennwort: Adventskalender 18.12.2013
Die Frage lautet: Wie heißt das Mädchen, von dem Susanne Markgrafs „Die Goldatmerin“ erzählt?
Ich wünsche euch viel Glück….kleiner Tipp: Die Antwort findet ihr in meiner Rezension ;-)
Schöne Bücher hast Du hier vorgestellt :-) Einige kenne ich, andere liegen (leider noch) auf dem SuB… aber einige werde ich mir merken. Alex Winter und Astrid Rose wollte ich auch immer lesen. Es gibt einfach zu viele gute Bücher *schnief*
Liebe Grüße
Tanja
PS: Schöner Schnee ;-)