Janne Mommsen: „Omas Erdbeerparadies“ :-) :-)
Inhaltsangabe: Seit 1898 ist das „Erdbeerparadies“ eine Institution auf Föhr. Es gibt Feuerwehrbälle und Punkkonzerte, Oma Imke hat hier als junges Mädchen getanzt. Nun führt Imkes Sohn Arne den Laden, leider nicht sehr geschickt. Was, wenn die Insulaner jetzt alle in die neue Großdisco „Island Palace“ abwandern? Familie Riewerts, sonst stets im Streit vereint, ist entschlossen zu kämpfen!
(Quelle: Lovelybooks)
Das Cover:
Oma Imke tanzt durch ein Erdbeerfeld neben dem besagten Erdbeerparadies. Am blauen Himmel sind echte Schäfchenwolken zu sehen. Das lässt ein fröhliches, locker-leichtes Buch erahnen.
Meine Zusammenfassung:
Jade verliert ihren Job bei der Bank und beschließt kurzentschlossen, ihrer Oma und Onkel Arne einen Besuch abzustatten. Arne hat vor einiger Zeit das „Erdbeerparadies“ auf Föhr übernommen. Leider kriegt er es nicht richtig zum Laufen und schlägt sich mehr schlecht als recht durch. Da beschließt Jade, ihm unter die Arme zu greifen. Sie bleibt auf der Insel und macht Nägel mit Köpfen…
Meine Meinung:
Der Plot hört sich ganz gut an. Ich stellte mir Föhr in seiner ganzen Schönheit vor. Dazu eine nette, intelligente Geschichte, die elegant – passend zur Schönheit der Insel – mein Kopfkino aktiviert. Leider lagen bei diesem Buch Theorie und Praxis ziemlich weit auseinander. Was mir wirklich gut gefallen hat, war die Schilderung der Insel…die Natur, das Meer. Die Geschichte bzw. deren Umsetzung enttäuschte mich allerdings. Die Handlungen sind hopplahopp aneinander gereiht, weshalb der Geschichte eine gewisse Tiefe fehlt. Passend dazu sind die Charaktere, mal abgesehen von Oma Imke, sehr flach gezeichnet. Ich konnte mich mit niemandem identifizieren, noch nicht mal mit jemandem sympathisieren. „Omas Erdbeerparadies“ ist eine leichte, fast schon seichte Sommerlektüre. Leider barg sie keinerlei Überraschungen für mich. Schon wenn ein neues Thema angegangen wurde, konnte ich sofort durchschauen, worauf es hinauslaufen würde, was die Geschichte ein wenig langweilig für mich machte. Auch gefiel mir nicht, dass jedes auftauchende Problem entweder sehr leicht gelöst wurde oder wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwand. Zum Schluss hin wurde es dann etwas aufregender, fast schon dramatisch. Dies konnte meine Meinung zum Buch aber auch nicht mehr ändern.
Mein Fazit:
Ich habe nichts gegen leichte Buchkost. „Omas Erdbeerparadies“ bot in der Hinsicht für meinen Geschmack aber zu viel des Guten, weshalb ich nur 2 von 5 Sternen vergebe.
Infos zum Buch:
Am 1. Juni 2013 erschien es als 4. Teil der „Oma“-Serie unter der ISBN-Nr. 9783499259562 im Rowohlt-Verlag als Taschenbuch und ist auch als eBook verfügbar.